Kommentar |
Literarisches Verstehen ist eine wissenschaftliche Tätigkeit, denn man bespricht und übt sie an der Universität - und zugleich eine nicht-wissenschaftliche Tätigkeit, denn man bespricht und übt sie ohnehin in Schule und Alltag. In der Ausbildung zum Lehrer sollte man beides im Blick behalten. Wir werden daher unsere Aufmerksamkeit nicht nur auf literarische Gegenstände (Texte) richten, sondern ebenso sehr auf die sprachlichen Handlungen in ihnen. Als Textgrundlage dienen Kurzgeschichten, Gedichte und ein Drama (Georg Büchner: Woyzeck). Zur Schärfung der Aufmerksamkeit dienen theoretische Aufsätze. Für die Teilnahmebescheinigung sollen die Texte in drei kleineren Hausaufgaben bearbeitet bzw. zusammengefaßt werden. Ein Leistungsachweis kann durch eine Gedichtinterpretation nach eigener Wahl erworben werden. Die Veranstaltung wird als Blockseminar durchgeführt, am 21./22. Okt., 11./12. Nov., 2./3. Dez. und 13./14. Jan. jweils Fr. 14-18 und Sa 10-14 Uhr. Regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme sind daher besonders wichtig. |
Literatur |
"Der Deutschunterricht 4/2010. Hg. von Heinrich Bosse und Ursula Renner: ""Literarisches Verstehen""; Klaus Weimar; Lesen - zu sich selbst sprechen in fremdem Namen. In: Literaturwissenschaft. Einführung in ein Sprachspiel. Hg. von Heinrich Bosse und Ursula Renner. 2. Aufl. Freiburg 2010, S.53-66; Heinrich Bosse: Geschichten. In: Ebd. , S.271-291." |