Kommentar |
In jüngster Zeit wird in der Rechtspresse (z. B. in der Wochenzeitung 'Junge Freiheit') verstärkt auf rechtskonservative Diskurse der Zwischenkriegszeit (1919-1933) Bezug genommen.
Auf diesem Hintergrund soll der Diskurs der so genannten 'Konservativen Revolution' am Beispiel eines grundlegenden Werks (des Großessays ‚Der Arbeiter’) eines ihrer herausragenden Vertreter, des Schriftstellers Ernst Jünger (1895-1998), problematisiert werden.
Unter Heranziehung eines einfachen Konkordanz-Programms soll ansatzweise eine diskurslinguistische 'Mehr-Ebenen-Analyse (DIMEAN)' vorgenommen werden, die sich allerdings auf die Metaphernanalyse konzentriert.
Abschließend wird zu problematisieren sein, ob es sich bei Jüngers Diskurs um eine Hinführung zur Sprache im Nationalsozialismus handelt (im Sinne von Utz Maas, Als der Geist der Gemeinschaft eine Sprache fand, Opladen 1984). |
Literatur |
Primärliteratur: Ernst Jünger, Der Arbeiter, 3. Auflage, Stuttgart: Klett, 2007 [1932] (322 S.).
Sekundärliteratur: Eckard Rolf, Metaphertheorien. Typologie, Darstellung, Bibliographie. De Gruyter Lexikon, Berlin 2005.
Raymond W. Gibbs (Ed.), The Cambridge Handbook of Metaphor and Thought, New York: Cambridge University Press, 2008.
Gerard J. Steen et al., A Method for Linguistic Metaphor Identification, Amsterdam: John Benjamins, 2010. |