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Testimonialrechtfertigung, Testimonialwissen und die Ansprüche an Rechtfertigung und Wissen - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WS 2011/12 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 40 Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Keine Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mo. 10:00 bis 12:00 wöch. 10.10.2011 bis 30.01.2012  R11T - R11 T05 D15       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Steinig, Tobias
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Äußerungen anderer sind eine immens wichtige Quelle von Überzeugungen. Sie versprechen zum einen eine enorme Erweiterung des ‚Erfahrungshorizonts‘ bei geringem zeitlichen und kognitiven Aufwand. Zudem ist es in vielen Bereichen gar nicht oder nur schwer möglich, auf andere Weise zu denjenigen Überzeugungen zu kommen, die dennoch ganze Lebensbereiche bestimmen: der gewöhnliche Umweltaktivist beispielsweise wird nicht detailliert die Bauweise von Atomkraftwerken studiert haben, bevor er sich dazu entschließt, einen beträchtlichen Teil seines Lebens dem Widerstand gegen die Atomenergie zu widmen.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass das Zeugnis anderer als epistemische Quelle geradezu ein ‚Modethema‘ (Kusch) in der Erkenntnistheorie geworden ist. Insbesonders rege diskutiert werden in diesem Zusammenhang Konzeptionen der Testimonialrechtfertigung - der Rechtfertigung von Überzeugungen auf der Basis von Zeugnissen anderer - und des Testimonialwissens - des Wissens auf dieser Basis. Dabei ist von Beteiligten an der Diskussion wiederholt betont worden, dass die erzielten Ergebnisse bei Testimonialrechtfertigung und Testimonialwissen weitreichende Folgen für Rechtfertigungs- und Wissenskonzeptionen im Allgemeinen haben. Einige Autoren nehmen die Beschäftigung mit Testimonialrechtfertigung und Testimonialwissen sogar zum Anlass, für weitreichende Veränderungen an Rechtfertigungs- und Wissenskonzeptionen zu plädieren. In diesem Seminar sollen Theorien der Testimonialrechtfertigung und des Testmonialwissens mit Blick auf dieses Spannungsfeld diskutiert werden.

Teilnahmevoraussetzungen:
Bereitschaft zu regelmäßiger Anwesenheit, zu Lektüre englischsprachiger Texte, zu engagierter mündlicher Mitarbeit und zur Übernahme einer Textvorbereitung.

Literatur

Die Seminarliteratur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

Zur Einführung eignen sich z.B.:
- Coady, C. A. J. (1998). Testimony. The Routledge Encyclopedia of Philosophy. E. Craig. London, Routledge. 9: 309-314.
- Scholz, O. R. (2001). Das Zeugnis Anderer. Prolegomena zu einer sozialen Erkenntnistheorie. Erkenntnistheorie. Postitionen zwischen Gegenwart und Tradition. T. Grundmann. Paderborn, mentis.
- Baumann, P. (2006). Hörensagen: Ist unser Wissen sozialer Natur? Erkenntnistheorie. Stuttgart & Weimar, J. B. Metzler: 277-283.
- Green, C. R. (2008) "The Epistemology of Testimony." The Internet Encyclopedia of Philosophy. A Peer-Reviewed Academic Resource. J. Fieser and B. Dowden. (retrieved: 2011-05-30, from http://www.iep.utm.edu/ep-testi/).
- Adler, J. (2006) "Epistemological Problems of Testimony." The Stanford Encyclopedia of Philosophy. E. N. Zalta. (retrieved: 2011-05-30, from http://plato.stanford.edu/entries/testimony-episprob/).

Bemerkung

Magister, LA alt
BA; LA GHR, GyGe: Modul II (VK Erkenntnistheorie)
Master: Modul MA IIa


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2011/12 , Aktuelles Semester: SoSe 2024