Am Ende der Napoleonischen Kriege wurde auf dem Wiener Kongress die Neuordnung Europas ausgehandelt. Fast zehn Monate lang zogen sich die Verhandlungen zwischen den Machthabern und Diplomaten der beteiligten Staaten hin, unterbrochen von der 100tägigen Rückkehr Napoleons an die Macht in Frankreich. Umfangreiche und mannigfaltige Quellenbestände gewähren Einblicke in die Ergebnisse, aber auch den Ablauf und die Strategien der Verhandlungsführung.
Im Proseminar werden verschiedene Quellengattungen wie Tagebücher, Briefe, Akten und Karten vergleichend ausgewertet, wobei das Hauptaugenmerk den politischen Idealen und persönlichen Gestaltungsfreiräumen der beteiligten Akteure gilt. Insbesondere die Konstituierung liberaler Netzwerke, die in der Zeit der Restauration weiter Bestand hatten, steht im Mittelpunkt des Interesses.
Wichtiger Hinweis:
Das Einführungsseminar für Studienanfänger führt in das Studium der Geschichte ein und ist für Studierende im 1. Fachsemester verpflichtend. Das Einführungsseminar umfasst 4 SWS und kann in einem frei gewählten Zeitbereich absolviert werden. In dem gewählten Zeitbereich ersetzt das Einführungsseminar Proseminar und Übung. Einführungsseminare werden ab sofort nur im Wintersemester angeboten. |