Kommentar |
Die Straßburger Wundärzte Hieronymus Brunschwig und Hans von Gersdorff haben um 1500 chirurgische Abhandlungen in der Volkssprache hinterlassen, die im Rahmen des Seminars aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert und in den historischen Kontext eingebettet werden sollen. Neben der Struktur und dem Aufbau der Werke und dem zugrunde liegenden humoralpathologischen Krankheitskonzept der Schriften stehen vor allem die unterschiedlichen Beglaubigungsstrategien der Autoren in Text und Bild im Zentrum der Betrachtung. In den Blick zu nehmen sind darüber hinaus die nachweisbaren Leser der chirurgischen Bücher und ihre Lektürepräferenzen, um ein Funktionsspektrum der Schriften zu entwerfen. |
Literatur |
Einführende Literatur:
Ortrun Riha, Medizin für Nichtmediziner. Die Popularisierung heilkundlichen Wissens im Mittelalter, in: Medizin, Gesellschaft und Geschichte 13 (1994) S. 9-34; Dies., Die subjektive Objektivität der mittelalterlichen Medizin. Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 18 (1995) S. 1-13. |