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Rheinische Kriegstagebücher des Ersten Weltkrieges als historische Quelle - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WS 2011/12 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Keine Belegpflicht
Zeitfenster
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Sprache Deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 14:00 bis 16:00 wöch. von 21.10.2011  R12S - R12 S05 H20     11.11.2011: muss wegen Erkrankung leider ausfallen! Nächster Termin: 25.11. ! Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
 
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Gerade in den letzten Jahren sind zahlreiche Untersuchungen zur Alltagsgeschichte des Ersten Weltkriegs erschienen. Unter den alltagsgeschichtlichen Quellen dieses Krieges fällt die hohe Zahl an Tagebüchern ins Auge, die von Kombattanten ange-
fertigt wurden und das verbreitete Bewusstsein belegen, in eine Zeit der epochalen Wende hineingestellt zu sein.


Einige unveröffentlichte Tagebücher des Ersten Weltkrieges aus dem Archiv des Preußen-Museums NRW, Wesel, sollen als historische Quellen für die Wahr- nehmung und Bewertung des Krieges herangezogen und deren Veränderungen im Kriegsverlauf und charakteristische Unterschiede je nach Einsatzort, sozialer Zugehörigkeit und militärischer Stellung der Tagebuchautoren herausgearbeitet werden.


Während das Interesse der Forschung bislang vor allem auf den privaten Quellen „einfacher" Soldaten liegt, soll hier in erster Linie das eher vernachlässigte Gebiet
der Aufzeichnungen von Angehörigen des Offizierskorps Berücksichtigung finden. Neben mentalitätsgeschichtlichen Aufschlüssen sind hier zum Teil auch neue Erkenntnisse zur politischen und militärischen Ereignisgeschichte zu erwarten. Die Aufzeichnungen berücksichtigen die West- und Ostfront, wie auch den Krieg im Orient.
Von besonderem historiographischen Interesse dürften hier die Dokumente zur Geheimmission eines preußischen Hauptmanns sein, die ihn 1914-16 in den Irak und nach Persien führte und einen Schwerpunkt der Veranstaltung bildet.
In einem Vergleich zwischen veröffentlichter, auch amtlicher Kriegsliteratur und im Bereich des Privaten verbliebenen Quellen wird nach Übereinstimmungen und Unterschieden gefragt..
Eine Exkursion zum Preußen-Museum wird diese Dokumente in den Kontext gegenständlicher Überlieferungen und Bildquellen zum Ersten Weltkrieg stellen.

Literatur

 

Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich, Irena Renz (Hg.), Enzyklopädie Erster Weltkrieg, 2.Aufl., Paderborn, München, Wien, Zürich 2004

Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich, Irena Renz (Hg.), Keiner fühlt sich hier mehr als Mensch… Erlebnis und Wirkung des Ersten Weltkriegs, Essen 1993

Helmuth Kiesel (Hg.), Ernst Jüngers Kriegstagebuch 1914-1918, Stuttgart 2010

Sean McMeekin, The Berlin-Baghdad Express. The Ottoman Empire and Germany`s Bid for World Power, Cambridge 2010

Hans Werner Neulen, Feldgrau in Jerusalem. Das Levantekorps des kaiserlichen Deutschland, München 1991

Wolf-Rüdiger Osburg, Hineingeworfen. Der Erste Weltkrieg in den Erinnerungen seiner Teilnehmer, Berlin 2009

Hans-Ulrich Seidt, Berlin, Kabul, Moskau. Oskar Ritter von Niedermayer und Deutschlands Geopolitik, München 2002

Thomas F. Schneider, Die Autoren und Bücher der deutschsprachigen Literatur zum Ersten Weltkrieg 1914-1939. Ein bio-bibliographisches Handbuch. Göttingen 2008

Nicolas Wolz: Das lange Warten.  Kriegserfahrungen deutscher und britischer Seeoffiziere 1914-1918, Paderborn u. a. 2008


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2011/12 , Aktuelles Semester: SoSe 2024