Kommentar |
Die British South Africa Company unter Leitung des Bergbauunternehmers und Politikers Cecil Rhodes eignete sich in den 1890er Jahren riesige Landflächen in Zentralafrika an, die nach dem Gründer „Rhodesien“ genannt wurden. Nach dem Ende der direkten Herrschaft der Company übernahmen die weißen Siedler 1923 die Macht und institutionalisierten ein System der Rassentrennung, das mit ungleicher Landverteilung einherging. Die Kolonialgeschichte Simbabwes soll insbesondere als Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte im Zentrum des Seminars stehen. Neuere Forschungen zur Geschichte der Missionen und Kirchen, des Konsums und der Werbung, der staatlichen Naturschutzmaßnahmen, aber auch der Zwangsumsiedlungen, der Arbeitskämpfe, der administrativen Gängelung der Bauern und des Aufschwungs politischer Parteien und Gewerkschaften werden uns im einzelnen beschäftigen. |
Literatur |
Robert Blake, A History of Rhodesia, London 1977.
Terence Ranger, Voices from the Rocks. Nature, Culture and History in the Matopos Hills of Zimbabwe, Harare 1999. |