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Philosophische Probleme der menschlichen Freiheit - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SS 2012 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 35 Max. Teilnehmer/-innen 35
Credits 3 bzw. 4 Belegung Keine Belegpflicht
Zeitfenster
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Weitere Links IOS-Anmeldemaske: Studium liberale
Institut für Optionale Studien IOS
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Di. 12:15 bis 13:45 c.t. EinzelT am 31.07.2012 R11T - R09 T03 D33   obligatorische Vorbesprechung!   35
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Mo. 10:15 bis 17:00 s.t. wöch. 10.09.2012 bis 17.09.2012  V15S - V13 S00 D50   Mo/Di  
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Di. 10:15 bis 17:00 s.t. wöch. 11.09.2012 bis 18.09.2012  V15S - V13 S00 D50   Mo/Di  
Gruppe [unbenannt]:
 
 
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Bachelor, Bachelor -
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
Inhalt
Kommentar

Inhalte:

Zu unserem Selbstverständnis als denkende und handelnde Wesen gehört, dass wir uns grundsätzlich als freie und zudem wenigstens manchmal rational verfahrende Wesen betrachten. Zwar ist uns einerseits bewusst, dass wir immer wieder durch bestimmte äußere Umstände (Erziehung, soziale und psychologische Zwänge, berufliche Notwendigkeiten etc.) in unserer Handlungsfreiheit beschränkt werden, doch kann man sich andererseits nur dann als eingeschränkt oder fremdbestimmt fühlen, wenn man sich im Normalfall als "eigentlich" frei ansieht. Dieser Gedanke ist nicht nur intuitiv einleuchtend, sondern die Annahme der menschlichen Freiheit ist auch entscheidend für unser moralisches Bewusstsein sowie das Rechtssystem: Keine individuelle moralische Verantwortung ohne vorausgesetzte Freiheit, keine sinnvolle rechtliche Verurteilung bzw. Bestrafung ohne die Idee, das die entsprechende Person auch hätte anders handeln können. Wieso sollte man andernfalls nicht auch den Stein vor Gericht zerren, der beim zufälligen Herunterrollen von einem Berg einen Passanten getötet hat?

Auch wenn jedoch die Idee der grundsätzlichen Freiheit des Menschen in unserem Alltagsdenken und auch den Wissenschaften eine unverzichtbare Rolle spielt, ist zugleich ebenso auffällig, dass dieses Menschenbild insbesondere in den letzten Jahrzehnten z. B. von einigen einflussreichen Neurowissenschaftlern massiv kritisiert wurde und zunehmend wird: Eine Grundthese dieser Wissenschaftler besteht in der Behauptung, man könne mittlerweile aufgrund der immer mehr verfeinerten Untersuchung der Gehirnmechanismen sicher sagen, dass wir Menschen tatsächlich unfrei und unsere Handlungen nicht frei gewählt, sondern unabänderliche Konsequenzen ebenso unabänderlicher anderer physiologischer Prozesse seien. Dabei scheut man sich z. B. auch teilweise nicht, radikale Konsequenzen für unser Rechtssystem zu ziehen und das Ende jeglicher moralischen Verantwortlichkeit zu verkünden.

In diesem Seminar werden wir uns sowohl klassische wie moderne philosophische Entwürfe zur menschlichen Freiheit anschauen und vor diesem Hintergrund die wichtigsten neurowissenschaftlichen Thesen und Forschungsresultate kennen lernen und kritisch diskutieren. Die uns begleitende Kernfrage wird darin bestehen, ob man das Freiheitsproblem tatsächlich auf rein biologischem Weg lösen kann.

Lernziele:

Die Teilnehmer(innen) werden sowohl mit den wichtigsten philosophischen Freiheitstheorien als auch den diesbezüglich relevanten neurowissenschaftlichen Forschungsergebnissen vertraut gemacht. Das Hauptziel des Seminars besteht darin, die Teilnehmer(innen) zu einer rationalen und umsichtigen Bewertung der Relevanz der Methoden und Resultate der (Neuro-)Biologie in Bezug zu unserer Selbstauffassung als grundsätzlich frei handelnde Wesen zu befähigen.

Literatur

SemApp. Nr. 211, Standort Essen, GW/GSW, 2. OG. Zugangsdaten für Online-Material werden bei der Vorbesprechung bekannt gegeben.

Bemerkung

Vorbesprechung: Di, 31.07.2012, 12:15-13:45 Uhr, R09 T03 D33
Block (v-frei): Mo/Di, 10./11. + 17./18.09.2012, je 10:15-16:30 Uhr, V13 S00 D50

Diese Veranstaltung wurde speziell für Studierende des Studium liberale konzipiert!

Anmeldung ab dem 20.03.2012

Online-Anmeldung während der Anmeldefrist über die IOS-Anmelde­maske: Studium liberale (s.o. "Weitere Links"); Anmeldebedingungen sind auf der IOS-Homepage beschrieben.

Kontakt über: studium-liberale@uni-due.de

Voraussetzungen

Diese Lehrveranstaltung ist im Modul E3 nicht geeignet für 2-Fach Studierende der Fakultät für GeiWi.

Leistungsnachweis

Regelmäßige Teilnahme und sechsseitiges Essay (3 Cr.) oder 20minütiges Referat mit Handout (3 Cr.) oder zehnseitiges Essay (4 Cr.)

In E3 ist regelmäßige, aktive Teilnahme mit Vor-/Nachbereitung neben dem erfolgreichen Bestehen Voraus­setzung zum Scheinerwerb. Geduldet wird im IOS eine entschuldigte (!) Fehlzeit von max. 3 Std. bei den BS mit einem Umfang von 30 Std.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2012 , Aktuelles Semester: SoSe 2024