Kommentar |
Für manches, was wir tun, haben wir Gründe. Wie Rüdiger Bittner in der Einleitung zu seinem Buch schreibt, lautet die Frage, der er nachgeht: „was sind diese Gründe, aus denen Leute etwas tun, und in welcher Beziehung stehen sie zu dem Tun?“ Die Standardantwort der modernen Handlungstheorie lautet, dass unsere Wünsche und Überzeugungen die Gründe für unsere absichtlichen Handlungen sind und dass unsere Handlungen durch diese Wünsche und Überzeugungen verursacht werden.
Bittner lehnt diese Auffassung ab. Ziel des Seminars ist es, kritisch zu rekonstruieren, mit welchen Argumenten er dafür plädiert, dass ein Grund etwas ist, „was in der Welt der Fall ist“, nämlich Zustände oder Ereignisse.
Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zu regelmäßiger Anwesenheit, zu engagierter mündlicher Mitarbeit und zur Übernahme einer Textvorbereitung. |