Pflichtveranstaltung DaZ-Modul- BA:Gr
Welche Faktoren spielen beim Erwerb von Sprache (n) eine Rolle? Wie wird Sprache (n) verarbeitet? Gibt es Erwerbssequenzen? In der wissenschaftlichen Literatur wird mit Begriffen wie „gesteuertem" und „ungesteuertem" Erwerb operiert. Was bedeuten sie? Diese und weitere Fragen bilden die Grundlage für diese Übung. Die Spracherwerbsforschung stellt einen Forschungszweig dar, der sich mit den Bedingungen, Strukturen und Prozessen auseinandersetzt, die das Erlernen von Sprache(n) beeinflussen können. Zunächst wird es darum gehen die Dimensionen der Ein-, Zwei- und Mehrsprachigkeit zu erfassen. Danach wird der Prozess des Erstspracherwerbs thematisiert. Die „großen Hypothesen" zum Zweitspracherwerb (Kontrastivhypothese, Identitätshypothese, Interlanguage-Hypothese, Monitor-Hypothese etc.) bilden einen weiteren Schwerpunkt der Übung, die gemeinsam beleuchtet und kritisch hinterfragt werden.
Für die erfolgreiche Teilnahme an der Übung wird die
-regelmäßige Anwesenheit -die Lektüre ausgewählter Texte -die Erarbeitung kleinerer schriftlicher Hausaufgaben sowie -Gruppenarbeit und die Präsentation der Ergebnisse vorausgesetzt
Lit.: Apeltauer, Ernst (1997), Grundlagen des Erst- und Fremdsprachenerwerbs. Berlin, Langenscheidt. Oksaar, E.: Spracherwerb im Vorschulalter. Einführung in die Pädolinguistik. Berlin 1977
|