Kommentar |
Die Diagnosen zum Ende des vergangenen Jahrhunderts waren eindeutig: Die traditionell organisierten öffentlichen Einrichtungen sind durch die vielfältigen gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gestoßen. Der – weltweit gültige – Lösungsvorschlag "New Public Management" hat als Kern die Konzentration auf die Wirkungen des staatlichen Handelns, bietet darüber hinaus aber erhebliche Möglichkeiten zu unterschiedlichen Ausprägungen und Schwerpunktsetzungen. So werden, beeinflusst von den jeweiligen Ausprägungen des politisch-administrativen Systems, gesellschaftlich-kulturellen Traditionen, Akteurskonstellationen usw., in den Nationalstaaten unterschiedliche Modernisierungspfade beschritten, die in der Konsequenz zu stark differierenden Ergebnissen führen. In der Veranstaltung erfolgt ein Vergleich der Modernisierungspfade Großbritanniens und Deutschlands. Die unterschiedlichen Reformbedingungen und die unterschiedliche Reformdynamik der beiden Staaten erlauben eine Gegenüberstellung heterogener Modernisierungspfade. Im Mittelpunkt der Bewertung der jeweiligen Maßnahmen steht die Fragestellung, inwieweit die übergeordneten Modernisierungsziele erreicht wurden bzw. überhaupt erreicht werden können. Zudem ist zu analysieren, welche Rückwirkungen die Modernisierungen auf das jeweilige politisch-administrative System haben.
Zu dieser Veranstaltung sind maximal 3 BA-Studierende des Moduls E3 Studium liberale eingeladen. Ausschließlich für E3-Studierende finden Sie die Anmeldebedingungen und die Online-Anmeldemaske auf der Seite www.uni-due.de/ios. Bitte melden Sie sich NICHT über LSF an, auch wenn dies möglich sein sollte. |