Kommentar |
Im Hochmittelalter waren die Welfen zu einer der mächtigsten Adelsfamilien im Reich geworden. Das Seminar soll anhand ihres Aufstiegs sowie eines ihrer prominentesten Vertreter Heinrichs des Löwen die Entwicklung und die Ausformung fürstlicher Herrschaft im Reich in den Blick nehmen und klären, wie Macht unterhalb der Ebene des Königs funktionierte. Dabei soll deutlich werden, wie sehr Dynastie- und Reichsgeschichte verflochten waren. Folgende grundlegende Fragen sollen aufgegriffen werden: Wie sah die Beziehung zwischen staufischen Königen und welfischen Fürsten aus? Wie organisierten die Welfen ihre fürstliche Herrschaft? Welche Formen der Machtrepräsentation nutzten sie? In diesem Sinne soll das Seminar anhand von Quellen und neuester Forschungsliteratur einen Einblick in die welfische sowie die Politik des Reiches im Hochmittelalter geben. Ferner sollen grundlegende Techniken und Arbeitsweisen des Historikers vermittelt werden. |
Literatur |
- Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 3. Auflage, Stuttgart 2006. - Schneidmüller, Bernd: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819-1252), Stuttgart 2000.
|