Kommentar |
In den letzten vierzig Jahren hat sich die Frauen- und Geschlechterforschung zu einem produktiven Zweig der Geschichtswissenschaft entwickelt. Das Seminar setzt sich mit Theorie- und Praxisansätze der Frauen- und Geschlechterforschung auseinander, wobei die Bedeutung und die Tragweite der Kategorie „Geschlecht“ für die mittelalterliche Forschung zu erörtern sind. Zunächst sollen grundlegende Positionen der Frauen- und Geschlechterforschung vor dem Hintergrund ihrer wissenschaftlichen, sozialen und politischen Entstehungszusammenhänge erörtert werden, um dann die Anwendungsmöglichkeiten der Kategorie „Geschlecht“ als Struktur- und Deutungsmerkmal gesellschaftlicher Verhältnisse an ausgewählten Quellen des Mittelalters zu verdeutlichen. |
Literatur |
Einführende Literatur:
Claudia Opitz-Belakhal, Geschlechtergeschichte, Frankfurt am Main 2010; Ingrid Baumgärtner, Eine neue Sicht des Mittelalters? Fragestellungen und Perspektiven der Geschlechtergeschichte, in: A. Fößel/C. Kampmann (Hg.), Wozu Historie heute? Beiträge zu einer Standortbestimmung im fachübergreifenden Gespräch, Köln u.a. 1996, S. 29-44. |