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Das Ruhrgebiet in der Literatur - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WS 2012/13 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 35 Max. Teilnehmer/-innen 35
Credits 3 Belegung Keine Belegpflicht
Zeitfenster
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Weitere Links IOS-Anmeldemaske: Studium liberale
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Sprache Deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 14:00 bis 15:30 s.t. EinzelT am 07.12.2012 LK - LK 061   15:00-15:30 statt 14:15-15:45obligatorische Vorbesprechung (Teilnahmepflicht)   35
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Sa. 10:15 bis 17:15 wöch. 19.01.2013 bis 09.02.2013  LK - LK 062       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Barbian, Jan-Pieter , Dr.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Bachelor, Bachelor -
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
Inhalt
Kommentar

Inhalte:

Zahlreiche Schriftsteller am Ende des Wilhelminischen Kaiserreichs und in der Weimarer Republik machten aus unterschiedlichen Perspektiven die Entwicklung der Industrie und der Arbeitsverhältnisse, der Politik und Gesellschaft in den Städten des Ruhrgebiets zum Thema ihrer Werke. Reportagen bekannter Autoren erschienen in angesehenen überregionalen Zeitungen und Verlagen. Erik Reger gelang es, mit seinen Romanen „Union der festen Hand“ (1931) und „Das wachsame Hähnchen“ (1932) die deutsche Öffentlichkeit von der Bedeutung dieser industriellen Kernzone für ganz Deutsch­land zu überzeugen. Dennoch stellte Heinrich Böll 1958 in seiner Einführung zu einem Bildband des Kölner Fotografen Chargesheimer fest, dass das Ruhrgebiet „noch nicht entdeckt“ worden sei. Nach ihm prägten vor allem die „Dortmunder Gruppe 61“ und die Romane Max von der Grüns das Bild des Ruhr­gebiets in der literarisch interessierten Öffentlichkeit. In den 1970er Jahren schlug der „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ mit den Reportagen Günter Wallraffs und durch Erika Runges „Bottroper Protokolle“ ein neues Kapitel der Dokumentarliteratur auf. Mit Jürgen Lodemanns Roman über „Anita Dröge­möller und die Ruhe an der Ruhr“ (1975) setzte die Entdeckung des Ruhrgebiets für den Kriminal­roman ein. Hans Dieter Baroth beschrieb das Bergarbeitermilieu mit seinen wunderbaren Familiengeschichten. Seit den 1990er Jahren brachten vor allem Ralf Rothmann und Frank Goosen einem großen Lesepublikum die Besonderheiten des Lebens im Ruhrgebiet zu Bewusstsein.

Lernziele:

Erkundet werden soll das Bild des Ruhrgebiets im Wandel der Zeiten. Wie werden die Arbeitswelt und die Lebensverhältnisse der Menschen in unterschiedlichen politischen Epochen dargestellt? Was hat sich verändert, was ist als Substanz geblieben? Ist das Ruhrgebiet Provinz geblieben oder taugt es zur Metropole?

Literatur

Jan-Pieter Barbian/Hanneliese Palm (Hg.), Die Entdeckung des Ruhrgebiets in der Literatur, Essen 2009.

Jan-Pieter Barbian/Gertrude Cepl-Kaufmann/Hanneliese Palm (Hg.), Von Flussidyllen und Fördertürmen. Literatur an der Nahtstelle zwischen Ruhr und Rhein, Essen 2011.

Ehlich, Konrad/Elmer, Wilhelm/Noltenius, Rainer (Hg.), Sprache und Literatur an der Ruhr. 2., erweiterte und überarbeitete Auflage, Essen 1997.

Dirk Hallenberger/Dirk van Laak/Erhard Schütz, Das Ruhrgebiet in der Literatur. Annotierte Bibliographie zur Literatur über das Ruhrgebiet von den Anfängen bis 1961, Essen 1990.

Dirk Hallenberger, Industrie und Heimat. Eine Literaturgeschichte des Ruhrgebiets, Essen 2000.

Dirk Hallenberger (Hg.), Heimspiele und Stippvisiten. Reportagen über das Ruhrgebiet, Bottrop 2005.

Das Ruhrgebiet im Industriezeitalter. Geschichte und Entwicklung. Hg. von Wolfgang Köllmann u.a., Bd. 1, Düsseldorf 1990.

Das Ruhrgebiet in Rheinland und Westfalen. Koexistenz und Konkurrenz des Raumbewusstseins im 19. und 20. Jahrhundert. Hg. von Karl Ditt und Klaus Tenfelde, Paderborn u.a. 2007.

Erhard Schütz (Hg.), Die Ruhrprovinz – das Land der Städte. Ansichten und Einsichten in den grünen Kohlenpott. Reportagen und Berichte von den zwanziger Jahren bis heute, Köln 1987.

Klaus Tenfelde/Thomas Urban: Das Ruhrgebiet. Ein historisches Lesebuch, 2 Bände, Essen 2010.

SemApp. Nr. 17, Standort Duisburg, LK, 1. OG.
Weitere Literaturangaben erhalten Sie in der Vorbesprechung. Ein Semesterapparat mit den relevanten Texten wird eingerichtet. Die Online-Zugangsdaten werden in der Vorbesprechung bekannt gegeben.

Bemerkung

Vorbesprechung: Fr, 07.12.2012, 14:00-15:30 Uhr (statt 14:15-15:45), LK 061
Block (WE/v-frei): Sa, 19.01./26.01./02.02./09.02.2013, je 10:15-17:15 Uhr, LK 062

Diese Veranstaltung wurde speziell für Studierende des Studium liberale konzipiert!

Anmeldung ab dem 18.09.2012

Online-Anmeldung während der Anmeldefrist über die IOS-Anmelde­maske: Studium liberale (s.o. "Weitere Links"); Anmeldebedingungen sind auf der IOS-Homepage beschrieben.

Kontakt über: studium-liberale@uni-due.de

Voraussetzungen

Interesse am Ruhrgebiet und seiner Geschichte; Bereitschaft zur Lektüre von Literatur und zur Diskussion über die Entwicklung der Region.

Diese Veranstaltung ist im fachfremden Modul E3 nicht geeignet für 2-Fach Studierende der GeiWi.

Leistungsnachweis

Regelmäßige Teilnahme; Lektüre der einschlägigen Literatur, die in der Vorbesprechung benannt wird; Referat oder ca. 6-10-seitiger Essay

In E3 ist regelmäßige, aktive Teilnahme mit Vor-/Nachbereitung neben dem erfolgreichen Bestehen Voraussetzung zum Scheinerwerb. Geduldet wird eine entschuldigte (!) Fehlzeit von max. 3 Std. bei den BS mit einem Umfang von 30 Std. Als Entschuldigungsgrund gelten: attestierte Krankheit, Klausurteilnahme und ähnliche Härtefälle. Nachträgliche Entschuldigungen können nicht berücksichtigt werden.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024