Inhalte:
Warum verbeugen sich Japaner, Chinesen jedoch nicht, wenn man sich begrüßt? Warum fassen Argentinier im Gespräch andere Kommunikationspartner laufend an? Und warum werden Deutsche so anders wahrgenommen, als sie denken zu sein?
Nur einige Fragen, die und derer man sich im interkulturellen Diskurs stellen muss. Doch was steht und steckt dahinter? Und welche Möglichkeiten eröffnen sich dadurch?
Dieses Seminar soll Einblick in solche und andere kulturellen Eigenarten geben, als auch aufzeigen, warum einfache Antworten in diesem Kontext nicht funktionieren.
Behandelt werden dabei nicht nur theoretische Aspekte wie der des "Globalen Dorfs" des kanadischen Philosophen McLuhan, die Kulturdimensionen des Soziologen Hofstede oder auch wissenssoziologische Ansätze, sondern auch selbsterhobene Datensätze, um sich dem Feld zu nähern. Welche "(Vor-)Urteile" im Sinne des Kommunikationswissenschaftlers Gerold Ungeheuers dabei eine Rolle spielen, zeigt sich im Laufe des Seminars. Dabei sollen verschiedene (Kultur‑)Perspektiven besprochen, divergente Herangehensweise behandelt und auch Stereotypen erforscht werden. Zum Ende des Seminars wird der Fokus auf chinesische und asiatische Blickwinkel gelegt.
Lernziele: Studierende erwerben theoretisch fundiertes Wissen zu Interkulturalität und zu Divergenzen verschiedener Kulturräume. Selbst- und Fremdwahrnehmung werden diskutiert und reflektiert. |