Kommentar |
Im schulischen Unterricht stehen Lehrerinnen und Lehrer fortwährend vor der Aufgabe, individuelle Schülerleistungen zu erfassen und zu bewerten. Für diese Leistungsdiagnose konzipieren Lehrende zu einem großen Teil Tests, bspw. in Form von Klassenarbeiten, mündlichen Abfragen etc. auf deren Grundlage sie Noten als Leistungsbewertung vergeben. Damit mit diesem üblichen Vorgehen individuelle Leistungen gerecht bewertet werden, müssen die Lehrenden dazu in der Lage sein, diese Tests gut und an die zu erfassende Leistung angepasst zu konzipieren und auszuwerten. Das Seminar zielt darauf ab, Lehrende in diese Lage zu versetzen. Dafür werden im Seminar verschiedene Möglichkeiten des Erfassens und Bewertens von Schülerleistungen vorgestellt und es werden die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Testformate diskutiert. Es werden Kriterien erarbeitet, die ein gutes Testverfahren erfüllen muss und es werden Methoden an die Hand gegeben, um die Güte von (auch selbst konstruierten) Tests anhand dieser Kriterien zu bewerten. Die Seminarteilnehmer setzen die im Seminar erworbenen Kenntnisse seminarbegleitend in der eigenständigen Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines Leistungstests im Rahmen einer Arbeitsgruppe um. |
Literatur |
Bortz, J. & Döring, N. (2006): Forschungsmethoden und Evaluation. Berlin: Springer Bühner, M. (2006): Einführung in die Tets- und Fragebogenkonstruktion. München: Pearson Klauer, K.J. (1987): Kriteriumsorientierte Tests. Göttingen: Hogrefe Nitko, A.J. (2004): Educational assessment of students. Upper Saddle River, NJ: Pearson Kubiszyn, T. & Borich, G. (2003): Educational testing and measurement. Classroom application and practice. New York: Wiley
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