Kommentar |
In diesem LuM-Praxisseminar werden Sie einen etwa zehnminütigen Film produzieren, der mindestens im LuM-Kulturmagazin auf dem Lernsender nrwision ausgestrahlt wird. Inhaltlich werden wir uns dem Thema „Autorenportrait“ widmen. Sie werden also filmisch eine/n Autor/in porträtieren, der/die im oder über das Ruhrgebiet schreibt. Zur Vorbereitung werden wir uns mit Theorien der Autorschaft, des Autorenfilms, des Portraits, der Reflexion von Räumen in der Literatur und im Film sowie mit der Ruhrgebietsliteratur beschäftigen.
Beachten Sie zudem, dass das Seminar im Rahmen unserer Kooperation mit der Folkwang Universität der Künste an das Lab „Den Blick des Autors im Blick. Bilder der Ruhrgebietsliteratur“ von Prof. Elisabeth Neudörfl angeschlossen ist. Sie erhalten auf diese Weise zusätzliche Angebote, um Ihre visuellen Kompetenzen zu stärken, die Sie freiwillig wahrnehmen können. Zum Beginn des Semesters ist am Mittwoch, 17.10., ab 19 Uhr, ein Kennenlernen in der Folkwang Galerie 52 (Viehofer Str. 52) vorgesehen. Zudem steht Ihnen der Besuch des Seminars von Prof. Neudörfl offen, das immer mittwochs von 12-13 Uhr stattfinden wird.
Ziel der Kooperation ist die Vorbereitung einer gemeinsamen Ausstellung sowie eines Buchprojekts, dem im Idealfall die erstellten Filme als DVD beigelegt werden. |
Literatur |
Zum Thema „Autorenportraits im Film“ werden wir Ihnen zum Semesterbeginn einen Reader zusammenstellen. Es wäre sehr hilfreich, wenn Sie bereits vor Seminarbeginn potenzielle AutorInnen, die Sie porträtieren wollen, ausgewählt und sich in deren Werk eingearbeitet hätten. Dabei hilft Ihnen vor allem der Aufsatz Das Schwarze sind die Buchstaben. Das Ruhrgebiet in der Gegenwartsliteratur – ein Überblick von Thomas Ernst im gleichnamigen Buch, hg. von Thomas Ernst und Florian Neuner, Oberhausen: assoverlag, 2010, S. 215-273. Eine aktuelle Bibliografie der Ruhrgebietsliteratur finden Sie online (http://www.thomasernst.net/ThomasErnst-RuhrgebietGgwLiteratur-Auswahlbibliografie01%28April2010%29.pdf), einen Einblick in das Verhältnis zwischen Ruhrgebiet, Raum und Literatur erhalten Sie in den Aufsätzen Das Ruhrgebiet als Rhizom. Die Netzstadt und die ‚Nicht-Metropole Ruhr’ in den Erzählwerken von Jürgen Link und Wolfgang Welt von Thomas Ernst und Ab in die ‚Mitten‘. Von alten und neuen ‚mental maps‘ des Ruhrgebiets von Rolf Parr, die beide im Band Literaturwunder Ruhr, hg. von Hanneliese Palm, Gerhard Rupp und Julika Vorberg, Essen: Klartext, 2010 (Schriften des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, Nr. 20), enthalten sind (S. 21-42 bzw. 43-70). |