Literaturskandale - Einzelansicht

Welche Wirkkraft hat eigentlich Literatur? Keine – so meinen jene resigniert, die vor allem den gesellschaftspolitischen Aufklärungsspielraum von Literatur bezweifeln. Doch gäbe es z.B. keine Zensur, wenn man der Literatur nicht doch mehr zutrauen könnte und müsste.

In diesem Seminar werden wir uns mit einigen ausgewählten literarischen Ereignissen beschäftigen, die nicht nur im Feuilleton, sondern auch außerhalb der berufsmäßig lesenden Zunft Wellen geschlagen haben. Dabei werden sowohl die literarischen Texte wie auch die Debatten rund um die jeweiligen Bücher und Theaterstücke im Fokus unserer Überlegungen stehen.

Pflichtlektüre (zur Anschaffung)

Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werthers. Leipzig 1774. (Suhrkamp BasisBibliothek oder Studienausgabe bei Reclam, diese enthält beide Fassungen)

Arthur Schnitzler: Reigen. Fischer TB.

Thomas Bernhard: Heldenplatz. Suhrkamp Basis Bibliothek.

Martin Walser: Erfahrungen beim Verfassen einer Sonntagsrede. (Rede zum Friedenspreis des deutschen Buchhandels 1998). Suhrkamp TB (mit der Laudatio von Frank Schirrmeister) --> antiquarisch erhältlich!

Helene Hegemann: Axolotl Roadkill. Ullstein.

Teilnahmebedingung ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die gründliche Textkenntnis der angegebenen Literatur. Ich behalte mir vor, die Textkenntnis ggf. zu überprüfen.

Seminarmodalitäten in der ersten Sitzung.