Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]

Entwicklungsprobleme und Integrationspolitik in unterschiedlichen Regionen - Perspektiven auf Kolonialismus, Dekolonisierung und Entwicklung im Kongo - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WS 2012/13 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 30 Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits 5 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Sozialwissenschaften

Einrichtung :
Sozialwissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Fr. 12:30 bis 16:00 s.t. 14-tgl. 26.10.2012 bis 08.02.2013  SG - SG 158       30 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Koddenbrock, Kai
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts) 5 - 5
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Entwicklung ist ein schillernder Begriff, der trotz aller Kritik weiterhin selbstverständlich benutzt wird. Nicht nur westliche Planer aus Weltbank und GIZ, sondern auch Marxisten und radikale Aktivisten wie Frantz Fanon führten und führen den Begriff im Munde. In diesem Seminar wollen wir uns dieser Widersprüchlichkeit widmen, indem wir unterschiedliche Vorstellungen von Entwicklung als Emanzipation, Gerechtigkeit, Fortschritt oder aber auch Zertifizierung, Anpassung oder Unterdrückung diskutieren. Aktuelle Entwicklungsdeklarationen, klassische Werke der Modernisierungstheorie aber auch des antikolonialen Kampfes und alternative Visionen und ihr Scheitern sollen zur Sprache kommen.

Anhand des Kongos wollen wir uns dann genauer ansehen, wie Entwicklungsprobleme identifiziert werden und welche Annahmen konkreten entwicklungspolitischen Vorschlägen zugrunde liegen.

Das Seminar baut auf aktive Mitarbeit und findet 14-tägig an unten angegebenen Terminen statt. Neben einem Referat soll bis zum 31.März eine Hausarbeit und zwei Gedächtnisprotokolle zu ausgewählten Sitzungen verfasst werden. Nähere Informationen unten.

Sitzung 1: 26.10.2012

Einführung und Referatsvergabe

Perspektiven auf Entwicklung

Paris Declaration on Aid Effectiveness and the Accra Plan of Action in:

http://www.oecd.org/document/18/0,3746,en_2649_3236398_35401554_1_1_1_1,00.html

Rostow, W: The Stages of Economic Growth: A Non-Communist Manifesto, Cambridge University Press, Cambridge, S. 4-16, in: https://www.mtholyoke.edu/acad/intrel/ipe/rostow.htm

Mitchell, T.: Das Objekt der Entwicklung, in: Randeria, S. & Eckert, A. (eds.) (2009) Vom Imperialismus zum Empire: Nicht-westliche Perspektiven auf Globalisierung, Suhrkamp, Frankfurt am Main, S. 163-207

Sitzung 2: 09.11.2012

Die Psyche, Kolonialismus und Entwicklung

Fanon, F.: Über Gewalt, in: Fanon, F. (1981) Die Verdammten dieser Erde. Suhrkamp, Frankfurt am Main. Kapitel 1 ‘Von der Gewalt’

Shrestha, N.: Becoming A development Category in: Crush, J. S. (1995) Power of development. Routledge, London, S.266-277

Sitzung 3: 23.11.2012

Utopien?

Nyerere, J., Ujamaa – The Basis of African Socialism in:http://www.juliusnyerere.info/images/uploads/ujamaa_1962.pdf

Bliss, Frank und Schlichting, Florian. 1999. Julius Nyerere (1922-1999). Ide­ale eines dörflichen Sozialismus, in: E+Z - Entwicklung und Zu­sammen­arbeit, 12, 345-347, in:http://www.inwent.org/E+Z/1997-2002/ez1299-5.htm

Moyn, S. (2010) The last utopia: Human rights in history. Belknap Press of Harvard University Press, Cambridge, Mass., S.84-119

Sitzung 4: 07.12.2012

Geschichte

Hochschild, A. (1998) King Leopold's ghost: A story of greed, terror, and heroism in Colonial Africa, 1st edn. Houghton Mifflin, Boston, MA. Kapitel 8-10

Orford, A. (2011) International authority and the responsibility to protect. Cambridge University Press, Cambridge ; New York., S. 69-94

Turner, T. (2007) The Congo wars: Conflict, myth and reality. Zed Books, London., S. 1-23

Sitzung 5: 11.01.2013

Entwicklungsprobleme Heute: Ökonomie

Enough Project, 2010, Congo’s Enough Moment in:http://www.enoughproject.org/files/congo_enough_moment.pdf

Laudati, A.: Beyond Minerals, im Erscheinen, in: Review of African Political Economy 2013

Sitzung 6: 25.01.2013

Entwicklungsprobleme diagnostizieren

Koddenbrock, K: Recipes for Intervention – Western Policy Papers imagine the Congo, im Erscheinen, International Peacekeeping

Martens, R.: Episode 3 - Enjoy Poverty, 2009, Film, 90min, Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=qXkt9RECJK0

Sitzung 7: 08.02.2013

Abschlusssitzung

Diskussion mit BMZ-Referent Kongo - angefragt

Bemerkung

Zu dieser Veranstaltung sind maximal 3 BA-Studierende des Moduls E3 Studium liberale eingeladen. Ausschließlich für E3-Studierende finden Sie die Anmeldebedingungen und die Online-Anmeldemaske auf der Seite www.uni-due.de/ios. Bitte melden Sie sich NICHT über LSF an, auch wenn dies möglich sein sollte.

Modalitäten und Leistungsnachweise

Um erfolgreich am Seminar teilzunehmen, werden folgende Leistungen von Ihnen erwartet:

1. die regelmäßige Teilnahme an den Seminarsitzungen sowie die aktive Beteiligung an Diskussionen und Gruppenarbeiten.

2. die Lektüre der Texte. Achtung: Die Pflicht-Texte müssen während der Sitzungen auf Papier vorliegen.

3. eine mündliche Präsentation im Rahmen des Seminars, entweder alleine (10-15 Minuten) oder als Teil einer Referatsgruppe von bis zu drei Personen (max. 20 Minuten) inklusive Handout von max. 2 Seiten.

4. Zweimal je 1000 Wörter ein Gedächtnisprotokoll der Seminarsitzung (Inhalt und Form der Plenumsdiskussion sowie weiterführende Kommentare und Gedanken). Abgabetermin: Dienstag der folgenden Woche um 12:00 Uhr

5. eine schriftliche Hausarbeit von 6000 Wörtern inklusive Bibliographie und Fußnoten (abzugeben bis zum 31.3.2013)

Zu 1.: Der Lernerfolg in einem Seminar entsteht durch die Kombination verschiedener Lernmethoden: Die eigenständige Lektüre von Texten, das Hören und Sehen einer Präsentation, die Beteiligung an Diskussionen sowie die Teilnahme an Gruppenarbeiten. Daher ist der Besuch der Lehrveranstaltung unabdingbar für den Lernerfolg. Sie können – ohne Angabe von Gründen – bis zu zwei Seminarsitzungen verpassen, eine dritte Fehlzeit lässt sich die Bearbeitung einer schriftlichen Aufgabe (i.d.R. ein kurzer Essay über drei bis fünf Texte) ausgleichen. Sollten Sie an vier oder mehr Sitzungen nicht teilnehmen, können im Seminar keine Leistungspunkte mehr erworben werden. Ausnahmen sind nur für Tatbestände nach §19 PrüfO möglich.

Zu 2.: Für jede Doppelsitzung sind 1-3 Texte im Gesamtumfang von 50-100 Seiten angegeben, die Sie auf die entsprechende Doppelsitzung vorbereiten sollen. Es wird in jeder Sitzung genug Zeit sein, um eventuelle Verständnisprobleme und Rückfragen zu den Texten zu klären. Alle Texte werden als pdf oder im Handapparat bereitgestellt. Bitte lesen Sie die Texte, Sie werden sehen, das Seminar macht dann wesentlich mehr Spaß!

Zu 3.: Die Referate fassen den jeweiligen Text für die Kommilitioninnen zusammen. Die Dauer des Referats ist auf 15 Minuten begrenzt. Daher ist das Ziel nicht eine detailgenaue Abhandlung, sondern eine zusammenfassende und prägnante Dar­stellung. Diese sollte vorher eingeübt werden.

Zentral sind in allen Referaten zwei Fragen: Welches sind die zentralen Argumente im Text? Welche Aspekte des Texts sind für das Seminar besonders bedeutsam?

Es wird folgende Gliederung vorgeschlagen: Einleitend einige Worte zu Leben und Werk des/der Autors/Autorin. Daran anschließend oder bereits zu Anfang ein Überblick über das Referat: Was ist der rote Faden der Darstellung?

Anschließend geht es im Hauptteil des Referats um den Text: Wovon handelt er, welches sind die zentrale Fragen, mit welchem Material werden diese Fragen bearbeitet, wie ist der Text strukturiert? Im Hauptteil sollte ausführlich auf die Argumentation  einge­gangen werden, um die o.g. zentralen Fragen zu beantworten.

Abschließend kann Kritik an dem Text behandelt werden. Neben der Entwicklung einer persönlichen Meinung zu Inhalt und Form des behandelten Texts empfiehlt es sich nach Rezensionen zu recherchieren (etwa aufhttp://www.jstor.org/, zugänglich im Uni-Netz).

Ein handout von maximal 2 Seiten ist zur besseren Nachvollziehbarkeit für die Kommilition_innen zu erstellen.

Zu 4.: Das Gedächtnisprotokoll hat zwei Funktionen: Es animiert zur Aufmerksamkeit und Aktivität während der Seminarsitzung und es bietet die Möglichkeit die Fähigkeit zu entwickeln, prägnante Zusammenfassungen von mehr oder weniger stringenten Diskussionen zu erstellen.

Zu 5.: Im Rahmen der Hausarbeit sollen Sie eigenständig ein Thema auswählen und 6000 Wörter dazu schreiben. Die Präsentation, die Protokolle und die Hausarbeit bilden die Grundlage der Benotung. Dabei wird die Endnote zu 20 Prozent aus der Note der Präsentation und zu je 10 Prozent aus den Protokollen und zu 60 Prozent aus der Note der Hausarbeit gebildet.

Es ist empfehlenswert, dem Dozenten gegen Ende des Semesters ein 1-2 seitiges Exposé zu­kommen zu lassen, in dem Thema, Fragestellung und eine vorläufige Gliederung zusam­men­gefasst sind. Wenn Sie mir dieses Exposé bis zum 5.2.13 zuschicken, kann ich Ihnen darauf Feedback geben. Je früher Sie also mit den Vorbereitungen zur Hausarbeit beginnen, desto leichter wird es Ihnen fallen.

Eine Verlängerung der Abgabefrist über den 31.3.13 hinaus ist nur möglich, wenn medizinische Gründe eine rechtzeitige Fertigstellung verhindert haben (durch Attest zu belegen) oder wenn Sie sich in einer besonderen Situation im Sinne von §19 PrüfO befinden. Nicht fristgerecht abgegebene Arbeiten werden mit 5,0 bewertet.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024