Kommentar |
Das Seminar beschäftigt sicht mit dem "Regieren jenseits des Nationalstaats" als eine der gegenwärtig zentralen politischen und politikwissenschaftlichen Herausforderungen. Stichwörter wie "Global Goverance" oder die "Globalisierung der Weltpolitik" verweisen auf eine zunehmende Interdependenz und Transnationalisierung internationalen Regierens. Das Seminar möchte die theoretischen und empirischen Konsequenzen dieser Prozesse beleuchten und dabei auch diskutieren, welche Auswirkungen dies auf die Nord-Süd-Beziehungen hat.
Das Seminar soll Sie in die Lage versetzen, sich mit unterschiedlichen Aspekten und Konzepten des globalen Regierens kritisch auseinanderzusetzen. Der erste Teil befasst sich mit theoretischen Konzepten und Perspektiven auf globales Regieren. Der zweite Teil ist 'Praktiken des globalen Regierens' gewidmet. Welche Mechanismen prägen das Regieren jenseits des Staates? Welche formellen und informellen Formen der Zusammenarbeit und des Konflikts charakterisieren Versuche globaler Regulierung? Der dritte Teil widmet sich konzeptionellen Problemen und Grenzen des Konzepts der Global Governance. Hier werden zum einen Fragen von In- und Exklusion sowie Ungleichheiten im Nord-Süd-Verhältnis untersucht und zum anderen theoretische Alternativen zum Konzept Global Governance beleuchtet. |
Literatur |
Baylis, John/Smith, Steve/Owens, Patricia (Hrsg.): The Globalization of World Politics: An Introduction to International Relations. 5. Auflage. Oxford: Oxford University Press 2010.
Held, David/McGrew, Anthony (Hrsg.): Governing Globalization: Power, Authority, and Global Governance. Cambridge: Polity Press 2002.
Scholte, Jan Aart: Globalization: A Critical Introduction. 2. Auflage. Basingstoke: Palgrave Macmillan.
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