Das frühmittelalterliche Europa des 8. und 9. Jahrhunderts ist durch den Niedergang der Herrschaft der Merowinger und den Aufstieg der Karolinger gekennzeichnet. Seit Pippin der Jüngere 751 fränkischer König und Karl der Große seit 800 Kaiser war, entwickelte sich ein Großreich, das Europa dominierte. Die fränkische Teilungspraxis führte schließlich im 9. Jahrhundert zum Zerfall des Reiches, aus dem als zentrale Herrschaftsräume das Westfrankenreich (Frankreich) und das ostfränkische Reich (Deutschland) hervorgingen. Wie kaum eine andere Familie haben die Karolinger damit die Geschichte Europas geprägt.
Neben der zu skizzierenden Ereignisgeschichte sollen wichtige Entwicklungen in kulturellen, kirchlichen und wirtschaftlichen Bereichen angesprochen werden. |