Kommentar |
Seit dem späten 19. Jahrhundert zeichnete sich mit dem Zugeständnis der Selbstverwaltung an einzelne Kolonien ein Strukturwandel des britischen Empire ab, der sich nach dem 1. Weltkrieg beschleunigte und zur faktischen Unabhängigkeit der „weißen“ Kolonien führte. Mit dem Ende des 2. Weltkriegs beschleunigte sich dieser Prozess, als mit der Unabhängigkeit Indiens 1947 die Entkolonialisierung einsetzte. Das Seminar soll im einzelnen untersuchen, wie es Großbritannien gelang, die ehemaligen Kolonien in einem Bund unabhängiger Staaten mit kulturellen Bindungen, einer gemeinsamen Vergangenheit und der Orientierung auf die britische Krone zusammenzuhalten. Das Empire als kolonialer Herrschaftsverband verwandelte sich in das Commonwealth als informelles Bündnis unabhängiger Staaten.
Teilnahmevoraussetzungen:
Regelmäßige Teilnahme, aktive Beteiligung, Referat oder vergleichbare Leistung |
Literatur |
Einführende Literatur:
- Brown, Judith M.; Louis, W. Roger (Hg.) The Oxford History of the British Empire, Bd. 4: The Twentieth Century, Oxford 1999;
- Hyam, Ronald: Britain's Declining Empire. The Road to Decolonisation, 1918-1968, Cambridge 2006
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