Kommentar |
Norbert Hoerster, geb. 1936, ist einer der einflussreichsten und meistrezipierten Ethiker im deutschen Sprachraum. Bekannt geworden ist er vor allem durch seine – häufig als provozierend empfundenen – Thesen zu bioethischen Fragen wie Abtreibung und Sterbehilfe. Die begründungstheoretische Grundlage seiner bioethischen Positionen hat er 2003 in Ethik und Interesse vorgelegt, in der er ein in der Tradition des Kontraktualismus stehendes, auf individuelle Interessen zentriertes Programm der Moralbegründung entwirft.
In dieser Veranstaltung sollte Hoersters Ethik und Interesse gelesen und kritisch diskutiert werden. – Darüber hinaus sollen fortgeschrittene Studierende und Doktoranden in dieser Veranstaltung die Möglichkeit erhalten, ihre Arbeitsprojekte zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. |
Literatur |
N. Hoerster, Ethik und Interesse, Stuttgart 2003.
Ergänzend: N. Hoerster, Ethik und Interesse: Hauptartikel – Kritik – Repliken. In: Erwägen, Wissen, Ethik 17 (2006), 439ff. [enthält eine zusammenfassende Darstellung der Theorie Hoersters, zahlreiche kritische Stellungnahmen dazu und Hoersters Repliken]
. |