Kommentar |
Die Debatte über die „Integration“ von Personen mit Migrationshintergrund hat zwei Seiten: Meldungen über „Parallelgesellschaften“ stehen Berichten gegenüber, die eine beachtliche Integration der zweiten und dritten Generation, d.h. der hier aufgewachsenen Personen mit Eltern oder Großeltern aus dem Ausland, dokumentieren. Wie sind diese zwei Seiten zu vereinbaren? In dem Seminar werden, nach einer Einleitung zum Konzept der „Integration“ und einem Überblick über das Migrationsgeschehen in Deutschland, die Lebenslagen und -verläufe von Personen mit (unterschiedlichem) Migrationshintergrund betrachtet. Den Schwerpunkt bildet hierbei die Teilhabe am deutschen Bildungssystem. Betrachtet werden in dem Seminar auch die Rolle der Medien und kultureller Darstellungen von Migranten und deren Leben in Deutschland, außerdem ist eine Exkursion in Essen vorgesehen. Das Wissen über das Migrationsgeschehen, die Gesetzeslage und die unterschiedlichen Lebens- und Bildungsverläufe dient dazu, die pädagogische Praxis im Umgang mit dem steigenden Anteil von Migrantennachkommen an Schulen und des interkulturellen Miteinanders zu reflektieren. |