Kommentar |
Die Veranstaltung versteht sich als Fortsetzung der Vorlesung aus dem Wintersemester 12/13 („Literarische Liebeskonzepte von der Renaissance bis zur Romantik“), wobei Hörer(innen), die im vergangenen Semester noch nicht dabei waren, selbstverständlich auch herzlich willkommen sind.
Nach Luhmann steht die Liebessemantik seit der Romantik im Zeichen der Autonomie: Intimbeziehungen sind nicht mehr in erster Linie gesellschaftlich geprägt, die Liebesheirat wird möglich. Hier geraten nun neue Probleme und Tabus in den Fokus der Literatur, wie z.B. Inzest, Impotenz oder Homosexualität. Anhand ausgewählter Werke von Chateaubriand, Musset, Stendhal, Feydeau, Flaubert, Proust, Gide, Genet, Guibert, Angot u.a. sollen verschiedene moderne Konstellationen von Liebe und Leidenschaft vorgestellt und diskutiert werden.
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