Kommentar |
Verbale Etikettierungen oder Diskriminierungen gegenüber unterschiedlichen „Minderheiten“ wie Personen mit Migrationshintergrund oder mit einer Behinderung, gegenüber weiblichen oder leistungsschwachen SchülerInnen sind ein Bestandteil des schulischen und außerschulischen Alltags, der eine oft unterschätzte Auswirkung auf den Bildungsverlauf dieser Personen hat. Während manche Personen erfolgreiche Strategien im Umgang mit Etikettierungen entwickeln, werden andere in ihren Potentialen eingeschränkt und in bestimmte Rollen gedrängt. In dem Seminar sollen einerseits theoretische und empirische Befunde zu Etikettierungen und Diskriminierungen gegenüber unterschiedlichen „Minderheiten“ und deren Auswirkungen auf Bildungsverläufe erörtert werden. Andererseits werden weitere Faktoren diskutiert, die den „Erfolg“ von Bildungsverläufen beeinflussen und vor diesem Hintergrund praktische Konzepte entwickelt. |