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Rettung - zur Literaturgeschichte eines Basisnarrativs unserer Kultur - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2013 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 110
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Germanistik

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Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mo. 14:00 bis 16:00 wöch. 08.04.2013 bis 15.07.2013  R11T - R11 T00 D03 findet statt    
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

‚Rettung‘ ist ein zentrales und für das abendländische Denken bis heute grundlegendes und – siehe Finanzkrise – aktuelles Narrativ. Geschichten, seien es Mythen, antike Heldenepen, biblische Erzählungen oder moderne Actionthriller, erzählen in unterschiedlicher Weise von Rettungen (und ihrem Scheitern). Fokussiert wird dabei jeweils das Moment der Entscheidung, das Entweder-Oder von Rettung oder Untergang, Heil oder Katastrophe. Fokussiert wird außerdem die (Macht-)Beziehung zwischen Retter und Gerettetem sowie die ethische Frage, wer oder was um welchen Preis gerettet werden soll.

‚Rettung‘ fungiert jeweils als ein Organisationsmuster für Geschehen bzw. für Handlungen, das in der Regel vier Variablen kennt: Wer? (1) rettet wen? (2) wodurch?  bzw. auf welche Weise? (3) aus welcher Gefahr? (4) Der Retter kann ein Gott sein oder ein Herrscher, ein Mensch oder der Zufall; gerettet wird entweder das Leben, die Ehre, der Euro oder aber auch nur die Situation oder das Gesicht. Die Möglichkeiten, Rettungsgeschichten zu erzählen, sind daher vielfältig und sie reichen von den christlichen und politischen Basiserzählungen (Christus als Retter, Herrscher oder Feldherren als Retter) über mündliche Erzähltraditionen (Novellen und Märchen)  bis hin zu modernen Romanen bzw. Filmen und noch weiter zu Verweigerungen von Rettungsgeschichten im Insistieren auf dem Unrettbaren.

Die Vorlesung gibt – vor dem Hintergrund der abendländischen Voraussetzungen (homerische Epen, Altes und Neues Testament) – einen Überblick über die Literaturgeschichte (von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart) am Leitfaden des Motivs und Narrativs der Rettung.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2013 , Aktuelles Semester: SoSe 2024