Kommentar |
Der religiöse Aufbruch des 16. Jahrhunderts, wie er in den Bewegungen der Reformation und Konfessionalisierung greifbar ist, brachte für den Bereich der Elementarbildung vielfältige Impulse. Im Seminar werden einflussreiche reformatorische Bildungskonzepte erarbeitet, verbreitete Katechismen analysiert und die institutionellen Veränderungen im Niederschulwesen erkundet. Sodann wird eine Antwort auf die Frage versucht, inwieweit die teilweise hoch gesteckten Bildungsvorstellungen der Reformatoren und Reformer tatsächlich umgesetzt werden konnten. Ziel des Seminars ist es, den Zusammenhang von Religion und Bildung am Beispiel der frühneuzeitlichen „Volksbildung“ kennenzulernen und zu verstehen. |
Literatur |
Münch, Paul: Lebensformen in der frühen Neuzeit: 1500 bis 1800, Berlin 1998.
Kühlmann, Wilhelm: Pädagogische Konzeptionen. In: Hammerstein, Notker [u.a.]: 15. bis 17. Jahrhundert. Von der Renaissance und der Reformation bis zum Ende der Glaubenskämpfe (Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte 1), München 1996, S. 153-196. |