Zwar ist die Gleichberechtigung der Geschlechter im Grundgesetz festgeschrieben, dennoch finden sich mannigfaltige Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen. Geschlecht ist damit (nach wie vor) eine zentrale Kategorie sozialer Ungleichheit.
Im ersten Block der Übung werden einige wesentliche Theorien zu Geschlechterungleichheit vorgestellt: Die frühe Frauenforschung macht die gesellschaftliche Arbeitsteilung als Ursache der Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern aus. Das Konzept der doppelten Vergesellschaftung von Frauen fasst Geschlecht als Strukturkategorie und zeigt Widersprüche auf, die sich aus der doppelten Vergesellschaftung von Frauen ergeben. Ein weiterer wichtiger Ansatz fasst Geschlecht als sozial konstruiert und in Interaktionen hergestellt (doing gender).
Im nächsten Block richtet sich der Blick auf Prozesse auf dem Arbeitsmarkt und in Organisationen sowie auf den Einfluss von Wohlfahrtsstaaten auf Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Hier beschäftigen wir uns auch mit der dreifachen Vergesellschaftung von Frauen und der Intersektionalitäts-Debatte.
Der dritte Block fragt nach der Arbeitsteilung in Paarbeziehungen und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zuletzt resümieren wir Wandel und Persistenzen von Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern.
Literatur:
Im elektronischen Semesterapparat (duepublico): Nr. wird noch bekannt gegeben
|