Kommentar |
Bis heute zeichnet sich der Raum an Rhein und Maas durch eine besondere Form grenzüberschreitender Identität aus, deren Wurzeln bis in das frühe Mittelalter zurückreichen. Im Verlauf des frühen und hohen Mittelalters erwuchs aus dem nördlichen Teil des im 9. Jahrhundert entstandenen regnum Lotharii eine politische und kulturelle Entität zwischen den beiden großen Reichen im Westen und Osten, deren Entwicklungen in hohem Maße von kirchlichen Strukturen und den Eigeninteressen des lokalen Adels beeinflusst wurden. Ziel der Übung ist durch gemeinsame Lektüre ausgewählter Quellen diesen Entwicklungen nachzuspüren, zugleich wird an konkreten Beispielen eine Einführung in verschiedene historische Hilfswissenschaften geboten.
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Literatur |
Egon Boshof: Lotharingien – Lothringen. Vom Teilreich zum Herzogtum, in: Zwischen Gallia und Germania, Frankreich und Deutschland. Konstanz und Wandel raumbestimmender Kräfte. Vorträge auf dem 36. Deutschen Historikertag Trier 8.-12. Oktober 1986, hrsg. von Alfred Heit u.a.(Trierer Historische Forschungen 12), Trier 1987,S. 129-153.
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