Kommentar |
Im Schulgesetz von Nordrhein-Westfalen ist seit 2006 der Anspruch jedes Kindes auf „Individuelle Förderung“ festgelegt. Doch was bedeutet das eigentlich? Und welche Kompetenzen sind seitens der Lehrkräfte notwendig, um diesem Anspruch gerecht zu werden? Im Seminar werden reformpädagogische Traditionslinien (z.B. Freinet, Montessori) betrachtet, die den aktuellen Paradigmenwechsel in einen historischen Zusammenhang stellen. Des Weiteren werden argumentative Forderungen wie „konstruktiver Umgang mit Heterogenität“, „Vorbereitung auf Lebenslanges Lernen“ und Lerntheoretische Zugänge dargelegt und auf ihre Tragfähigkeit überprüft. Dies geschieht vor allem auf Basis von nationalen und internationalen Forschungsergebnissen. Letztlich werden konkrete Lernarrangements, die eine individuelle Förderung ermöglichen (z.B. Wochenplan, Projektunterricht, Drehtürmodell), beispielhaft vorgestellt. |