Wie ist es eigentlich zu erklären, dass Französischlerner auch im 3. Lernjahr noch Schwierigkeiten haben, elementare Dinge in einfachen Worten auszudrücken, während sie z.B. im Englischen nach kurzer Zeit über eine passable kommunikative Flexibilität verfügen? Spielt die Gesprächskompetenz im Französischunterricht eine zu geringe Rolle? Klar ist: Wer eine Sprache lernt, der will sie auch sprechen. Wie aber erziehen wir unsere Schülerinnen und Schüler zu angemessener Sprechfähigkeit?
In diesem Seminar sollen unterrichtliche Möglichkeiten eruiert werden, die den mündlichen Sprachgebrauch wieder stärker ins Bewusstsein des Französischunterrichts rücken. Es werden gängige Unterrichtspraktiken und Lernwege analysiert sowie Verfahren der Förderung von Mündlichkeit entwickelt bzw. vor dem Hintergrund von Effektivität und "Alltagstauglichkeit" diskutiert.
Es geht in einem stark praxisorientierten Seminarteil vorwiegend um das Planen von konkreten Unterrichtsstunden, das Beobachten von Unterricht, das Dokumentieren von Unterrichtsprozessen und das Reflektieren von Unterrichtsversuchen.
Für eine Scheinvergabe wird außer regelmäßiger aktiver Teilnahme ein mündliches Referat in Form einer Unterrichtssimulation und deren schriftlicher Ausarbeitung (Unterrichtsentwurf) erwartet. |