Kommentar |
Die Übung soll die Studierenden auf die Anfertigung Ihrer Masterarbeit vorbereiten. Dazu werden a) ein Überblick über die wichtigsten Schritte und Herausforderungen bei der Anfertigung der Abschlussarbeit vermittelt und b) ausgewählte Aspekte der politikwissenschaftlichen Methoden vertieft, die in der Vorlesung dargestellt werden.
Im ersten Teil werden die Funktionen eines Exposés vorgestellt und eine besonders gelungene Abschlussarbeit exemplarisch "auseinander genommen". Dies wird um eine Einheit zur Literaturrecherche und Quellenkritik ergänzt. Im weiteren Verlauf der Übung erarbeiten die Studierenden ein Exposé für ihre eigene Abschlussarbeit.
Im zweiten Teil legt die Übung ihren Fokus auf qualitative Methode. Nach grundsätzlichen Überlegungen zu Forschungsdesigns befassen wir uns mit Konzeptbildung und Operationalisierung sowie der methodologischen Bewertung von Aggregatdaten und Indizes. Dies wird um Themen wie Prozessanalyse, Fallauswahl, Diskursanalyse, Feldforschung sowie interviewgestützte Forschung ergänzt. |
Literatur |
Gerring, John, 2001: Social Science Methodology. A Criterial Framework, Cambridge: Cambridge University Press. Gschwend, Thomas / Schimmelfennig, Frank (Hg.), 2007: Forschungsdesign in der Politikwissenschaft: Probleme-Strategien-Anwendungen, Frankfurt am Main: Campus Verlag. |
Bemerkung |
Das Seminar ist eine von drei Veranstaltungen, aus denen die Studierende des Masters TuV (1. Fachsemester), PM (1. FS) und IBEP (3. FS) wählen können, um den praktischen Teil ihrer Methodengrundausbildung zu absolvieren. Die anderen Seminare sind „Empirische Methodenund Forschungsdesigns in der Politikwissenschaft“ von Prof. Achim Goerres und „Qualitative Forschungszugänge und Forschungsdesigns empirischer Politikwissenschaft“ von Frau Dr. Kristina Weissenbach. In allen Seminaren kann gemäß den Anforderungen des jeweiligen Studiengangs (3, 5 oder 6 ECTS) die notwendige Prüfungsleistung erbracht werden.
Die Anmeldung erfolgt zentral über eine Abfrage aller Präferenzen zu den drei Seminaren. Die Studierenden bekommen dazu eine eigene elektronische Aufforderung, nach der sie die drei Veranstaltung in eine Rangfolge bringen, wobei auch indifferente Gleichstufungen auf demselben Rangplatz möglich sind. Eine Belegung über LSF ist nicht notwendig. Aufgrund der hohen Maximalkapazität bestehend aus 30 Plätzen (Lambach), 30 Plätzen (Weissenbach), 60 Plätzen (Goerres/Rabuza) und der erwarteten Gesamtstudierendenzahl von etwa 65 rechnen die Lehrenden damit, dass allen Studierenden mit ihrer Erstpräferenz entsprochen werden kann. Falls dies wider Erwarten nicht möglich ist, werden die Lehrenden versuchen, durch minimale Anpassungen der Seminargrößen dies möglich zu machen. Falls dies auch nicht möglich sein sollte, werden die Plätze mit einer Mischung aus Losverfahren und Berücksichtigung der Präferenzordnung vergeben. Sollten beispielsweise 40 Studierende als Erstpräferenz Seminar A haben, würden 30 Plätze unter diesen per Losverfahren vergeben. Bei den restlichen 10 würde dann die Zweitpräferenz berücksichtigt. Studierende werden zeitnah über ihre Zuteilung informiert. |
Leistungsnachweis |
Studierende des MA IBEP fertigen ein unbenotetes Kurzexposé Ihrer Abschlussarbeit an. Studierende des MA PM und des MA TuV fertigen zusätzlich zum Kurzexposé schriftliche Hausarbeiten an (Länge PM: ca. 15 Seiten, Länge TuV: ca. 25 Seiten), die sich entweder mit methodologischen Fragen befassen oder die gelehrten Methoden auf ein Sachthema anwenden. |