Drama und Theater sind wohl seit jeher zwei voneinander abhängige Größen. In einer teilfachübergreifenden Veranstaltung wollen wir uns im Seminar dem Verhältnis von Theatertext und Inszenierung annähern und uns dabei sowohl literaturwissenschaftlicher und literaturtheoretischer als auch theaterwissenschaftlicher Herangehensweisen bedienen.
Ausgehend vom Barocktheater untersucht das Seminar die Geschichte des Dramas anhand theoretischer Texte und literarischer Beispiele aus den verschiedenen Epochen. Dabei orientieren wir uns an den aktuellen Spielplänen der Ruhrgebietstheater, da nicht nur der Theatertext und somit die Textfläche, sondern auch Inszenierungs- und Aufführungsfragen eine zentrale Rolle spielen sollen.
An ca. fünf Abenden wollen wir uns Inszenierungen aus unterschiedlichen zeithistorischen Kontexten ansehen und sie sowohl in kulturgeschichtlicher als auch performativer Hinsicht analysieren. Der genaue Ablauf der Veranstaltungen und die Abendtermine können folglich erst zu Semesterbeginn bestimmt werden (ca. 10 regelmäßige Sitzungen, 1 Blocktermin plus Theaterbesuche). Eine gewisse zeitliche Flexibilität wird somit vorausgesetzt.
Zudem wird von den Teilnehmer*innen eine hohe Bereitschaft zur Lektüre theoretischer Texte und literarischer Beispiele erwartet. Die Kosten für die Theaterbesuche müssen von den Teilnehmer*innen leider selbst getragen werden (ca. 7 Euro pro Abend).
Ziele des Seminars sind die Festigung methodischer Zugangsweisen gegenüber einem Theatertext, die Vermittlung eines theaterwissenschaftlichen Grundlagenwissens und die gemeinsame Erschließung einer historischen Entwicklung des Dramas und des Theaters. Ferner ist eine Kooperation mit einem Literaturkurs eines städtischen Gymnasiums in Form eines gemeinsamen Workshops angedacht. |