Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]

Gotthold Ephraim Lessing und die literarische Aufklärung - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WS 2013/14 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Germanistik

Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 12:00 bis 14:00 wöch. 16.10.2013 bis 05.02.2014  T03R - T03 R02 D81 findet statt    
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

‚Aufklärung‘  ist ein bis heute genutzter und meist positiv konnotierter Begriff; die Frage, inwiefern Literatur ein Medium der Aufklärung sei, bis heute umstritten. In unserem Seminar werden wir uns dieser Fragestellung zunächst historisch annähern und in einem ersten Schritt die Frage zu klären versuchen: „Was ist Aufklärung?“ Dabei werden wir uns mit einschlägigen philosophischen Antwortversuchen, insbesondere mit jenem von Immanuel Kant („Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.“), beschäftigen.

In einem zweiten Schritt wenden wir uns dann exemplarisch dem dramatischen Werk von Gotthold Ephraim Lessing als einem herausragenden Vertreter der literarischen Aufklärung zu. Zunächst werden wir seine Hamburgische Dramaturgie als literarische Programmschrift (in Auszügen) analysieren und dann sein Drama Nathan der Weise als ein kanonisches Beispiel literarischer Aufklärung.

Schließlich werden wir im dritten Teil des Seminars die Debatten um die literarische Aufklärung seit der Mitte des 20. Jahrhunderts reflektieren. Dabei gehen wir von Theodor W. Adornos und Max Horkheimers These aus, dass sich eine „Dialektik der Aufklärung“ beschreiben lasse, denn im Holocaust sei die Aufklärung in eine erneute Barbarei umgeschlagen, was auch für Modelle einer Aufklärung durch literarische Texte einschneidende Folgen habe. Dies werden wir schließlich am Beispiel des Theaterstücks Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr von René Pollesch untersuchen, das in ganz anderer Weise als Lessing dramatische Aufklärung inszeniert.

Literatur

Vor Seminarbeginn sollten Sie die folgenden Primärtexte anschaffen, die entweder als gemeinfreie E-Books oder als günstige Reclam-Ausgaben erworben werden können:

  • Gotthold Ephraim Lessing: Hamburgische Dramaturgie;
  • Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise;
  • Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?

Die weiteren Texte werden Ihnen zu Semesterbeginn im Online-Semesterapparat zur Verfügung gestellt.

Voraussetzungen

Dieses Seminar ist enorm leseintensiv, daher sollten Sie bereits vor Semesterbeginn zumindest das Essay von Immanuel Kant (Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?, 1784) und das Stück von Gotthold Ephraim Lessing (Nathan der Weise, 1779) gelesen haben.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024