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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext Die Entwicklung der Familienzentren in Nordrhein-Westfalen – qualitative Erhebung zur Programmevaluation
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WS 2013/14 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 30 Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits 5 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Sozialwissenschaften

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Sozialwissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 09:00 bis 12:00 EinzelT am 08.11.2013 LK - LK 053       Präsenzveranstaltung
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Fr. 09:00 bis 12:00 EinzelT am 22.11.2013 LK - LK 053       Präsenzveranstaltung
iCalendar Export für Outlook Fr. 09:00 bis 12:00 EinzelT am 29.11.2013 LK - LK 053     29.11.2013: entfällt wegen Krankheit der Dozentin! Präsenzveranstaltung
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Fr. 09:00 bis 12:00 EinzelT am 06.12.2013 LK - LK 053       Präsenzveranstaltung
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Fr. 09:00 bis 12:00 EinzelT am 20.12.2013 LK - LK 053       Präsenzveranstaltung
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Fr. 09:00 bis 12:00 EinzelT am 10.01.2014 LK - LK 053       Präsenzveranstaltung
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Fr. 09:00 bis 12:00 EinzelT am 24.01.2014 LK - LK 053       Präsenzveranstaltung
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Fr. 09:00 bis 12:00 EinzelT am 07.02.2014 LK - LK 053       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
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Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Stöbe-Blossey, Sybille , Prof. Dr.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts) 3 - 3
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Inhalt/Ablauf:

Das Land Nordrhein-Westfalen hat im Jahr 2006 damit begonnen, stufenweise etwa ein Drittel der ca. 9.000 Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren weiterzuentwickeln. Familienzentren sind Kindertageseinrichtungen, die mit Familienbildung und -beratung kooperieren, die Vermittlung und Qualifizierung von Tagespflege unterstützen, erweiterte Angebote für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bereit halten und einen Schwerpunkt auf interkulturelle Arbeit legen. Ihr Angebot soll an den Bedürfnissen des jeweiligen Sozialraums orientiert sein und Familien einen niederschwelligen Zugang ermöglichen. Die Entwicklung von Familienzentren beinhaltet somit zum einen die Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur in der Kommune, zum anderen eine Veränderung der internen Struktur von Kindertageseinrichtungen. Gesteuert wird die Entwicklung der Familienzentren über ein landesweit geltendes Gütesiegel, das Kriterien für die Leistung und Strukturen enthält, welche ein Familienzentrum vorhalten muss. Die Zuerkennung des Gütesiegels auf der Grundlage einer externen Überprüfung bildet die Voraussetzung dafür, dass ein Familienzentrum vom Land Nordrhein-Westfalen Fördermittel in Höhe von 13.000 Euro/Jahr erhält.

Inzwischen stößt das Programm auf breite Akzeptanz; es zeigt sich aber auch, dass die einzelnen Familienzentren die Anforderungen auf unterschiedliche Weise bewältigen und mit Herausforderungen und Belastungen unterschiedlich umgehen. Daher soll mit Hilfe einer qualitativen Befragung untersucht werden, wie die Familienzentren das Programm umsetzen und welche Faktoren sich als fördernd oder problematisch erweisen. Im Wintersemester werden inhaltliche Grundlagen zum Thema erarbeitet, Methodenwissen (qualitative Interviews / Inhaltsanalyse) vermittelt und Gesprächsleitfäden entwickelt. Die Durchführung und Transkription der Interviews  erfolgt in der vorlesungsfreien Zeit. Im Sommersemester werden die Interviews mit Hilfe des Programms MAXQDA ausgewertet. Geplant ist die Durchführung einer Präsentationsveranstaltung für interessierte Familienzentren, Träger, Jugendämter usw. Parallel wird ein Einblick in aktuelle, mit dem Thema zusammenhängende Forschungsprojekte in der Abteilung Bildung und Erziehung im Strukturwandel (BEST) am Institut Arbeit und Qualifikation gegeben.

Ablauf

 

Zu jeder Sitzung sollen Input-Referate gehalten und Thesenpapiere von ca. 5 – 8 Seiten vorgelegt werden, die nicht nur Thesen/Stichwörter, sondern die wichtigsten Informationen komprimiert enthalten. Wichtige Basisliteratur ist zu den jeweiligen Themenfeldern angegeben. Des Weiteren werden Protokolle erstellt. Die Aufteilung der Referate erfolgt in der ersten Sitzung.

 

Wintersemester 2013/14:

  1. 08.11.13: Einführung I: Was ist ein Familienzentrum?; Aufteilung der Themen
  2. 22.11.13: Einführung II: Das Kinder- und Jugendhilfegesetz  und das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) in Nordrhein-Westfalen; Qualitative Forschung (Blatter et al.)
  3. 29.11.13: Schwerpunktthemen: a) Familienberatung im Familienzentrum, b) Familienbildung im Familienzentrum, c) Kindertagespflege, d) Vereinbarkeit von Familie und Beruf / Kinderbetreuung und Arbeitsmarkt
  4. 06.12.13: Besuch im Ministerium für  Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport (Düsseldorf)
  5. 20.12.13: Qualitative Interviews: Überblick (Hopf 2007);  Interviewen als Tätigkeit (Hermanns 2007) / Schwerpunktthemen: e) Kooperation, f) Organisations- und Teamentwicklung
  6. 10.01.14: Qualitative Inhaltsanalyse (Mayring 2007) / Erarbeitung des Gesprächsleitfadens
  7. 24.01.14: Vorstellung von IAQ-Projekten / Erarbeitung des Gesprächsleitfadens
  8. 07.02.14: Fertigstellung des Gesprächsleitfadens / Interviewtraining 
Literatur

Literatur:

www.familienzentrum.nrw.de(Internet-Seite des Landes NRW mit allen wesentlichen Informationen für Familienzentren)

www.paedquis.de/index.php?option=com_content&view=article&id=86&Itemid=101(enthält unter „downloads“ die Berichte der wissenschaftlichen Begleitung zum Projekt „Familienzentrum“ sowie aktuelle Informationen zum Zertifizierungsverfahren) (siehe hier vor allem „Arbeitsberichte der wissenschaftlichen Begleitung“; die in der Literaturliste zitierten Arbeitsberichte sind hier als download verfügbar)

www.handbuch-kindertagespflege.de/allgemein/dok/1.php(Handbuch des Bundesfamilienministeriums zur Kindertagespflege

  1. Methoden

Blatter, J.K./Janning, F./Wagemann, C., 2007: Qualitative Politikanalyse. Eine Einführung in Forschungsansätze und Methoden. Wiesbaden.

Hermanns, H., 2007: Interviewen als Tätigkeit, in: Flick, U./Kardoff, E. v./Steinke, I. (Hrsg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. 5. Auflage. Reinbek bei Hamburg: 360-269.

Hopf, C., 2007: Qualitative Interviews – Ein Überblick, in: Flick, U./Kardoff, E. v./Steinke, I. (Hrsg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. 5. Auflage. Reinbek bei Hamburg: 349-360.

Gläser, J. / Laudel, G., 2010: Experteninterviews und qualitative Inhaltsanalyse als Instrumente rekonstruierender Untersuchungen. 4. Auflage. Wiesbaden.

Mayring, P., 2007: Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. 9. Auflage. Weinheim.

 

  1. Familienzentren

Bien, W./ Rauschenbach, T./ Riedel, B. (2006). Wer betreut Deutschlands Kinder? DJI-Kinderbetreuungsstudie, Weinheim und Basel.

BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) (Hrsg.), 2003: Auf den Anfang kommt es an! – Perspektiven zur Weiterentwicklung des Systems der Tageseinrichtungen für Kinder in Deutschland. Weinheim/Basel/Berlin.

Bußmann, U./Esch, K./Stöbe-Blossey, S., 2003: Neue Steuerungsmodelle – frischer Wind im Jugendhilfeausschuss? Die Weiterentwicklung der neuen Steuerungsmodelle: Tendenzen und Potentiale am Beispiel der Jugendhilfe. Opladen.

Diller, A./Leu, H. R./Rauschenbach, T. (Hrsg.), 2005: Der Streit ums Gütesiegel. Qualitätskonzepte für Kindertageseinrichtungen. München.

DJI (Deutsches Jugendinstitut e.V.), 2005: Eltern-Kind-Zentren: Die neue Generation kinder- und familienfördernder Institutionen. Grundlagenbericht. (erstellt vom Deutschen Jugendinstitut im Auftrag des BMFSFJ)http://cgi.dji.de/bibs/411_Grundlagenbericht%20Eltern-Kind-Zentren.pdf

Esch, K./Klaudy, E. K./Stöbe-Blossey, S., 2005: Bedarfsorientierte Kinderbetreuung. Gestaltungsfelder für die Kinder- und Jugendpolitik. Wiesbaden.

Fieseler, G./Herborth, R., 2005:Recht der Familie und Jugendhilfe. Arbeitsplatz Jugendamt / Sozialer Dienst. 6. Auflage. München.

Jurczyk, K./Rauschenbach, T./Tietze, W./Keimeleder, L./Schneider, K./Schumann, M./Stempinski, S./Weiß, K./Zehnbauer, A., 2004: Von der Tagespflege zur Familientagesbetreuung. Zur Zukunft öffentlich regulierter Kinderbetreuung in Privathaushalten. Weinheim/Basel.

Meyer-Ullrich, G., 2008: Familienzentren NRW: Qualitative Ergänzungsstudien zur Weiterentwicklung von Einrichtungen nach der Pilotphase (= Arbeitsbericht 6 der wissenschaftlichen Begleitung „Familienzentren NRW“), Berlin: PädQUIS.

MGFFI (Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen), 2007; aktuelle Fassung: MFKJKS (Besuch im Ministerium für  Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport), 2011: Das Gütesiegel Familienzentrum NRW. Zertifizierung der Piloteinrichtungen. Autoren: Stöbe-Blossey, S./Strotmann, M./Tietze, W.. Düsseldorf.

Schilling, G., 2008: Familienzentren NRW: Die Perspektive der Familienbildungsstätten (= Arbeitsbericht 4 der wissenschaftlichen Begleitung „Familienzentren NRW“), Berlin: PädQUIS.

Schilling, G./Stöbe-Blossey, S., 2008: Familienzentren NRW: Die Perspektive der Erziehungsberatungsstellen (= Arbeitsbericht 5 der wissenschaftlichen Begleitung „Familienzentren NRW“), Berlin: PädQUIS.

Stöbe-Blossey, S., 2011: Familienzentren in Nordrhein-Westfalen: eine Zwischenbilanz. Duisburg: Inst. Arbeit und Qualifikation. IAQ-Report, Nr. 2011-06. http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2011/report2011-06.pdf

Stöbe-Blossey, S. (Hrsg.), 2010a: Zum Funktionswandel von Kindertageseinrichtungen: Das Beispiel "Familienzentrum". In: dies. (Hrsg.): Kindertagesbetreuung im Wandel: Perspektiven für die Organisationsentwicklung. Wiesbaden: 95-119.

Stöbe-Blossey, S., 2010b: Familienzentren in Nordrhein-Westfalen. Neue Wege in der Erbringung und Steuerung sozialer Dienstleistungen, in: Sozialer Fortschrift 4: 113-118.

Stöbe-Blossey, S., 2008: Familienzentren in Nordrhein-Westfalen - eine neue Steuerung von niedrigschwelligen Angeboten für Kinder und Familien, in: Diller, A./Heitkötter, M./Rauschenbach, T. (Hrsg.): Familie im Zentrum: kinderfördernde und elternunterstützende Einrichtungen. Aktuelle Entwicklungslinien und Herausforderungen. München: 195-209.

Stöbe-Blossey, S./Mierau, S./Tietze, W., 2008: Von der Kindertageseinrichtung zum Familienzentrum - Konzeption, Entwicklungen und Erprobung des Gütesiegels "Familienzentrum NRW", in: Rossbach, H.-G./Blossfeld, H.-P. (Hrsg.): Frühpädagogische Förderung in Institutionen. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft ; Sonderheft 11/2008: 105-122.

Tietze, W./Lee, H.-J./Schreiber, N., 2008: Familienzentren NRW: Allgemeine pädagogische Qualität und die Qualität als Familienzentrum (Arbeitsbericht 7 der wissenschaftlichen Begleitung „Familienzentren NRW“), Berlin: PädQUIS.

Zimmer, A./Schrapper, C., 2006: Zukunft der Erziehungsberatung. Herausforderungen und Handlungsfelder. Weinheim und München.

Bemerkung

Das Seminar beginnt erst am 8. November 2013.

Termine:

8.11.

22.11.

29.11.

6.12.

20.12.

10.1.

24.1.

7.2.

Voraussetzungen

Interesse an qualitativer Forschung (Konzipierung, Durchführung und Auswertung von Interviews) sowie an sozialpolitischen Fragestellungen und Organisationsentwicklung

Leistungsnachweis

Scheinvergabe/Anforderung: Referat mit Thesenpapier oder Protokoll sowie aktive Mitwirkung bei der Erstellung eines Interview-Leitfadens im Wintersemester; Durchführung und Transkription von Interviews in der vorlesungsfreien Zeit; Auswertung der Interviews (mit Hilfe des Programms MAXQDA) und Präsentationen im Sommersemester; Erstellung eines Forschungsberichts zu einer ausgewählten Fragestellung


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024