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Europäische Integration und Politik im europäischen Mehrebenensystem - Theorien der europäischen Integration - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WS 2013/14 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 30 Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits 5 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Sozialwissenschaften

Einrichtung :
Sozialwissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 10:00 bis 14:00 EinzelT am 08.11.2013 SG - SG 029       Präsenzveranstaltung
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Fr. 10:00 bis 12:00 EinzelT am 22.11.2013 SG - SG 029       Präsenzveranstaltung
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Fr. 10:00 bis 14:00 EinzelT am 06.12.2013 SG - SG 029       Präsenzveranstaltung
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Fr. 10:00 bis 14:00 EinzelT am 10.01.2014 SG - SG 029       Präsenzveranstaltung
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Fr. 10:00 bis 14:00 EinzelT am 24.01.2014 SG - SG 029       Präsenzveranstaltung
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Fr. 08:00 bis 14:00 EinzelT am 07.02.2014 SG - SG 029       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
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Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Traguth, Thomas , M.A.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts) 3 - 5
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Relevanz:

Die EU wird oft als ‚politisches Monster‘ wahrgenommen. In und um Brüssel entwickelt sich ein hyperkomplexes System, das über europäische Staatsgrenzen hinweg autoritative Werte für seine BürgerInnen, und solche in Drittstaaten, festsetzt.

Jedoch geschieht dies nicht zufällig oder einseitig. Es gibt sowohl wiederkehrende Muster als auch unterschiedliche Motivatoren für die Entwicklung dieses Systems. Zum Beispiel: warum geben souveräne Staaten freiwillig und zunehmend Macht an ein direkt gewähltes Europäisches Parlament in Straßburg ab?


Inhalt:

Wir studieren Theorien und Erklärungsansätze der Europäischen Integration, die ihre Wurzeln sowohl in der klassischen Philosophie als auch im Studium der internationalen Beziehungen und in der empirischen Politikwissenschaft haben. Unser Seminar versteht politische Theorie somit nicht als Gegenteil der politischen Praxis, im Sinne eines Widerspruchs, sondern als ein Gegenstück, im Sinne einer Entsprechung; frei nach Popper: Theorien sind wie „ein Netz, das wir auswerfen, um die Welt einzufangen“. Im Einzelnen:

1) Intergouvernementalismus (z.B. Hofmann), der sich aus der zentralen Idee staatlicher Macht und Sicherheit im Neo-/Realismus ableitet, ergänzt durch seine binnenpolitische Erweiterung im Liberalen Intergouvernementalismus (z.B. Moravcsik).

2) Funktionalismus (z.B. Mitrany), der universelle menschliche Bedürfnisse in den Vordergrund stellt, und im Neo-Funktionalismus (z.B. Haas) die expansive „Sachlogik“ der Integration als zielgerichteten Optimierungsprozess versteht.

3) Föderalismus (z.B. Kant), der die Vernunft des Friedenspaktes betont und im Neo-Föderalismus
(z.B. Pinder) eine prozessuale Dynamik der Verfassungsgebung und Staatswerdung fordert.

Weiterhin sind einflussreiche Meta-Ansätze, so Sozialkonstruktivismus und Institutionalismus Bestandteil unseres Seminars - und stets begleitend die Kernfrage der politischen Legitimation, sowohl normativ als auch positivistisch.


Ziel:

Das Anliegen unseres Seminars ist es, die Grundprämissen dieser Theorien und Ansätze kennen und verstehen zu lernen. Wir werden deren Regelmäßigkeiten und Abweichungen an ausgewählten Entwicklungen des EU-Systems identifizieren, analysieren und plausible Kausalzusammenhänge herstellen. Daraus können wir Entwicklungsszenarien und theoriegeleitete Handlungsoptionen, zum Beispiel mögliche Antworten auf die andauernde EURO- / Staaten- / Identitäts- … ‚Krise‘ formulieren. Ebenso dient unser Seminar zur Vorbereitung, z.B. Hypothesenbildung, auf eigene BA Forschungsarbeiten.

Literatur

Literatur

in deutscher Sprache:

- Jachtenfuchs, Markus/ Kohler-Koch Beate (Hrsg.) (2003), Europäische Integration, 2nd ed., Opladen: UTB

- Holzinger, Katharina/Knill, Christoph/Peters, Dirk et. alii. (2005): Die Europäische Union. Theorien und Analysekonzepte, Opladen: UTB

- Bieling, Hans-Jürgen/Lerch, Marika (Hrsg.) (2012): Theorien der europäischen Integration, 3. Überarbeitete und aktualisierte Auflage, Wiesbaden: VS-Verlag.

in englischer Sprache:

- Rosamond, Ben (2000): Theories of European Integration, London: Palgrave

- Wiener, Antja / Diez, Thomas (2009): European Integration Theory, Oxford University Press

Bemerkung


Leistungsnachweis

Didaktik:

  • einige Originaltexte nur in englischer Sprache
  • Grundwissen zu den EU Institutionen ist hilfreich
  • mündliche Präsentationen durch Dozent und Teilnehmer
  • Textarbeit (Vorbereitungen und Besprechung im Seminar)
  • Gruppenarbeiten (z.B. Fallbeispiele) im Seminar
  • abschließende Hausarbeit

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2013/14 , Aktuelles Semester: SoSe 2024