Lernen ist ein hoch individueller und konstruktiver Vorgang. Fertigkeiten und Fähigkeiten können nicht vermittelt werden, sondern werden vom Lernenden aktiv erworben. Jeder Lerner konstruiert unter Berücksichtigung seiner persönlichen Voraussetzungen und Möglichkeiten auch sein Wissen selbst (input – intake). Insofern ist Lernen nur dann erfolgreich, wenn der Lernende es selbst organisiert und sich für das eigene Lernen verantwortlich fühlt.
In einer Lerngruppe finden sich jedoch viele verschiedene Lerner, die im Fremdsprachenunterricht Berücksichtigung finden müssen. Die ‚homogene‘ Lerngruppe (auch am Gymnasium) ist eine Wunschvorstellung. Eine Lerngruppe ist so heterogen wie jeder einzelne Lerner innerhalb der Gruppe.
Individuelle Förderung bedeutet nicht, den Lernenden alle ‚Steine‘ aus dem Weg zu räumen, sondern sie geht einher mit der höchstmöglichen Forderung nach autonomem Lernen. Dabei geht es nicht darum, möglichst schnell bereits feststehende Ergebnisse zu erzielen, sondern Lernprozesse zu initiieren, in denen die Lerner ihr Lernen von der Sache her ableiten, reflektieren und das eigene Lernen selbst steuern.
Es werden folgende Themen behandelt:
- Heterogenität als Chance und Verpflichtung
- Lernerautonomie und Sprachlernverständnis
- Förderung der Lernerautonomie im FSU
- Lehr- und Lernstrategien im FSU
- Differenzierung und Individualisierung im FSU
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