Kommentar |
2014 jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum hundertsten Mal. Die Vorlesung bezieht sich auf dieses Gedenkjahr, aber nicht, indem sie den Ersten Weltkrieg selbst zum Thema macht, sondern indem sie seine Auswirkungen und Folgen untersucht, und zwar bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges, der vielfach als „Revanchekrieg“ in einen ursächlichen Zusammenhang mit der militärischen Auseinandersetzung von 1914 bis 1918 gerückt wird.
Für die beiden Jahrzehnte zwischen den Weltkriegen wird ein weites Panorama entfaltet. Als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ sorgte der Erste Weltkrieg für einschneidende politische, gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen; die außenpolitische Entwicklung war von Versuchen zur Etablierung einer neuen Friedensordnung und zur Kriegsächtung ebenso bestimmt wie von Revisionsbemühungen und neuen Formen aggressiver Machtpolitik. |
Literatur |
Literatur:
Berg-Schlosser, Dirk / Mitchell, Jeremy (Hg.), Authorianism and Democracy in Europe, 1919-39. Comparative Analyses, Basingstoke 2002.
Bernecker, Walther L., Europa zwischen den Weltkriegen 1914-1945, Stuttgart 2002.
Raphael, Lutz, Imperiale Gewalt und mobilisierte Nation. Europa 1914-1945, München 2011. |