Kommentar |
Ungeachtet des Fehlens eines brauchbaren historischen Kommentars bietet sich Ciceros Rede über den Oberbefehl des Cn. Pompeius vor dem Volk aus dem Jahr 66 v. Chr. in vielerlei Hinsicht zur Lektüre an: Gerade einmal 71 Kapitel umfassend, kann sie in einem Semester zur Gänze analysiert werden. Cicero gibt darin einen verstörenden Einblick in die angebliche Verdorbenheit der römischen Nobilität, vor der als Hintergrund er Pompeius wie eine gleichsam überirdische Lichtgestalt erscheinen läßt. Cicero hat sich mit seinem vehementen Plädoyer für ein gewaltiges Imperium im Krieg gegen Mithridates bei seinen Standesgenossen wenig Freunde gemacht. – Lateinkenntnisse sind für die Teilnahme erforderlich. |
Literatur |
Verwendete Textversion und Übersetzung:
M. Tullius Cicero: De imperio Cn. Pompei ad Quirites oratio – Rede über den Oberbefehl des Cn. Pompeius, Lateinisch/Deutsch, übersetzt und herausgegeben von Otto Schönberger (Reclam UB 9928), Stuttgart 1986 (€ 3,-). |