Kommentar |
Die Vorlesung behandelt Fragen historischen Lehrens und Lernens unter der Perspektive des „real existierenden“ Geschichtsunterrichts der Gegenwart. Der Geschichtsunterricht wird häufig in einer alarmistischen Weise wahrgenommen, wenn zum Beispiel in Umfragen deutlich wird, was heutige Schülerinnen und Schüler alles nicht über Geschichte wissen. Aus solchen Befunden werden schnell politische Forderungen abgeleitet, wie „Mehr DDR-Geschichte in den Geschichtsunterricht“. Die Veranstaltung lotet das komplexe Verhältnis von Staat, Gesellschaft und Geschichtsunterricht aus und stellt gesellschaftliche Anforderungen an den Unterricht geschichtsdidaktischen Erwägungen zum historischen Lernen gegenüber. Dabei wird Grund- und Spezialwissen zur Geschichtsdidaktik vermittelt sowie in neueste Forschungsergebnisse und den jeweiligen fachdidaktischen Diskussionsstand eingeführt. |
Literatur |
Einführende Literatur:
- Markus Bernhardt/Peter Gautschi/Ulrich Mayer: Historisches Wissen – Was ist das eigentlich? In: Christoph Kühberger (Hrsg.), Historisches Wissen. Geschichtsdidaktische Erkundungen zu Art, Tiefe und Umfang für das historische Lernen, Schwalbach/Ts. 2012, S. 103-117
- Hans-Jürgen Pandel: Geschichtsunterricht nach PISA. Kompetenzen, Bildungsstandards und Kerncurricula, Schwalbach/Ts. 2. Aufl. 2007
|