Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]

Erzähl doch keine Geschichten: Narrative linguistisch betrachtet - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2014 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Germanistik

Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 18:00 bis 20:00 wöch. 07.04.2014 bis 14.07.2014  R11T - R11 T06 D16 findet statt   05.05.2014: (Prüfungswoche Germanistik)
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Fisseni, Bernhard , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar # Erzähl doch keine Geschichten: Narrative linguistisch betrachtet
In dieser Lehrveranstaltung sollen formale Modelle für Narrative
besprochen werden und die Frage diskutiert werden, was ein Narrativ
eigentlich ist. Dabei ist Narrativ von vornherein nicht mit
Literarizität gleichzusetzen, und auch der Anwendungsbereich der
Modelle ist keinesfalls auf literarische Texte eingeschränkt.
Gelegentlich wird gar behauptet, dass Narrative ein besonders
effektiver Weg seien, Informationen zu vermitteln. Formale Modelle
von Narrativen wurden zunächst vom Strukturalismus entwickelt, später
in der Künstlichen Intelligenz weiterentwickelt. Initialzündung ist
Vladimir Propps "Morphologie des Märchens" (1928). Es handelt sich
dabei üblicherweise um semantische Modelle dessen, was in einem
Narrativ geschieht. "Narrativ" kann dabei wie in der Textlinguistik
als eine "Vertextungsstrategie" verstanden werden (neben der
deskriptiven, expressiven und explikativen Vertextungsstrategie). In
der Künstlichen Intelligenz und Kognitionswissenschaft wird hingegen
die Planung modelliert, die die Agenten (= Figuren) der Geschichte
vornehmen. Ähnliche Modelle kommen auch in Geschichten-Generatoren und
Interaktiver Fiktion zum Einsatz. Daneben gibt es das aus der
Soziolinguistik stammende, an der Textfunktion ausgerichtete Modell
von Labov und Waletzky (1967, erweitert von L 1997), welches sich mit
(kurzen) persönlichen Texten befasst, und das Quaestio-Modell von
Klein und von Stutterheim (1984), welches eine Verbindung zu Theorien
der Informationsstruktur schafft. Wer an dem Seminar teilnehmen
möchte, sollte keine grundsätzliche Abneigung gegen formale Methoden
haben und bereit sein, neben deutsch- noch mindestens
englischsprachige Texte zu lesen.
Literatur Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.
Bemerkung Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines
Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2014 , Aktuelles Semester: SoSe 2024