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Profilbildung mit Popkultur? (Popkulturelles) Spezialwissen in der Schule - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2014 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Germanistik

Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 16:00 bis 18:00 wöch. 10.04.2014 bis 17.07.2014  R12R - R12 R05 A69 findet statt   12.06.2014: Das Seminar fällt leider wegen der Verkehrslage aus!
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Engelns, Markus , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Literatur, Filme, Comics und Computerspiele enthalten als mediale Gegenstände ganze Bibliotheken von Spezialwissen, die als Diskurse in die westlichen Gesellschaften eingehen und dort durch Kommunikation tradiert werden. Dieses Wissen wird je unterschiedlich behandelt: Während das in der Kanonliteratur befindliche Spezialwissen des Abendlandes als wichtig und hochwertig eingeschätzt wird und durch hermeneutische Herangehensweisen zur Methode der Literaturerschließung rege Verwendung in der Schule findet, spielt das Spezialwissen um derzeitige mediale Phänomene eine nur untergeordnete Rolle. Das liegt zum einen an der schlechten Zugänglichkeit solchen Spezialwissens für Außenstehende, zum anderen aber auch an der Betonung ›hochkulturellen‹ Wissens gegenüber Popkultur. Dabei produzieren Superheldenverfilmungen, Comics, Computerspiele, aber auch Serien wie »Die Simpsons« oder »The Big Bang Theory« verschiedene Spezialwissensbestände, die oftmals intertextuell auf andere Produktionen verweisen, so Wissen vernetzen und dabei kaum anders funktionieren als das in der Kanonliteratur verwendete Spezialwissen, wie ein Beispiel verdeutlicht: Thomas Manns wohl berühmteste
Novelle »Der Tod in Venedig« arbeitet zwei durchaus populäre Themenkomplexe seiner Zeit auf, nämlich 1.) das in Manns Jugend angelesene Wissen über die Mythen der Antike und 2.) das zur Zeit der Entstehung der Novelle immens populäre Wissen über Freuds Psychoanalyse. Das Seminar verfolgt diesbezüglich die These, dass die Aneignung von Spezialwissen über alltägliche Phänomene heute wie damals bei der Profilbildung der Schülerinnen und Schüler eine besondere Rolle spielt und schulpraktisch genutzt werden kann, um das in der Freizeit angeeignete Wissen zur Selbstdarstellung, wie auch zur Meinungsbildung und zur Partizipation an gesellschaftlichen Prozessen genutzt werden kann. Aus dieser
Perspektive erarbeitet das Seminar historisch-chronologisierend verschiedene Spezialwissenskomplexe, angefangen bei Thomas Mann und seiner Novelle über »Die Simpsons« bis hin zu den neueren Superheldenproduktionen.  

Vorher erarbeitetes Spezialwissen über verschiedene
mediale Gegenstände ist erwünscht, aber nicht obligatorisch.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2014 , Aktuelles Semester: SoSe 2024