Arbeit gilt als eine zentrale Erscheinungsform aller menschlichen Gesellschaften. Diesem Sachverhalt soll der Kurs Rechnung tragen, indem verschiedenen Teilbereiche der Arbeitssoziologie vertieft besprochen und diskutiert werden sollen. In einem ersten Schritt soll der Frage nachgegangen werden, wie der Begriff Arbeit in der Soziologie definiert werden kann. Daraufhin wird es um zwei neue Leitbilder in der Arbeitswelt gehen: den Arbeitskraftunternehmer und den Prosumer. Anschließend wenden wir uns Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu. Beispielsweise werden wir eruieren, ob Minijobs sozialversicherungspflichtige Beschäftigung verdrängen oder uns mit der Entwicklung des deutschen Tarifsystems auseinandersetzen. Der nächste Block dreht sich um den Themenkomplex Geschlecht und Arbeit. Wir werden uns unter anderem mit der Verteilung von Haus- und Erwerbsarbeit zwischen Männern und Frauen beschäftigen. Zudem werden wir die Rolle der Arbeitsmarktpolitik im Zusammenhang mit der Produktion bzw. Reproduktion von Geschlechterungleichheit thematisieren. Abgerundet wird das Seminar durch einen Blick auf Arbeit in internationaler Perspektive. Insbesondere die Wirkungen der Globalisierung und der Aspekt der Arbeitsmigration stehen hier im Vordergrund.
Englischer Titel: Selected issues in the sociology of work
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