Kommentar |
Wasser ist ein vielseitiges Element: Um an gutes Trinkwasser zu gelangen unternahmen die Römer bisweilen große Anstrengungen, wofür Tiefbrunnen und vor allem Aquaedukte Zeugnis ablegen. Letztere versorgten auch die Bäder und Thermen und stellten damit die Grundlage für Körperhygiene dar. Flüsse, Seen und Meere waren nicht nur große Trinkwasserreservoire; als ‚nasse‘ Straßen garantierten sie einen deutlich schnelleren Waren- und Personentransport als auf dem Lande. Neben der friedlichen Wassernutzung wurden – seltener – auch militärische Konflikte auf hoher See ausgefochten. Um den unterschiedlichen nautischen Erfordernissen gerecht zu werden, kam es zur Ausprägung spezifischer Schiffstypen, die an den Küsten- und Binnenhäfen vor Anker lagen. Archäologische Ausgrabungen, bildliche Darstellungen und schriftliche Überlieferung künden von der ausgereiften Schiffsbaukunst und bezeugen den hohen Leistungsstand römischer Architekten und Ingenieure bei der Errichtung von Flußbrücken, Wasserleitungen und Hafenanlagen. |
Literatur |
Literatur:
R. Bockius, Schifffahrt und Schiffbau in der Antike (Stuttgart 2007).
K. Grewe, Atlas der römischen Wasserleitungen nach Köln. Rhein. Ausgr. 26 (Köln 1986).
R. Tölle-Kastenbein, Antike Wasserkultur (München 1990). |