Kommentar |
In der Vorlesung wird eine Epoche behandelt, in der sowohl den Menschen am Niederrhein als auch in den Niederlanden eher eine passive Rolle zugewiesen worden zu sein scheint, während die europäischen Großmächte mit kriegerischen und politischen Mitteln um ein Gleichgewicht rangen. Zwar war die Republik der Niederlande nicht mehr, wie noch zur Zeit Ludwigs XIV. von Frankreich, in ihrer politischen Existenz gefährdet. Jedoch wurde die wirtschaftliche Entwicklung von Zeitgenossen als Untergangsszenarium betrachtet. Wir werden diesen Problemen nachgehen und dabei die Frage nach neuen Impulsen stellen, mit denen man ihnen zu begegnen versuchte. In diesem Kontext werden wir uns neu entstehenden politischen Bewegungen zuwenden und letztlich auch die Bedeutung des Niederrheins und der Niederlande für Europa während der Französischen Revolution thematisieren. |
Literatur |
E. H. Kossmann: The Low Countries 1780-1940. Oxford 1978; Horst Lademacher: Geschichte der Niederlande. Darmstadt 1983; Braubach, Max: Vom Westfälischen Frieden bis zum Wiener Kongreß (1648-1815), in: Petri, Hans; Droege, Georg (Hg.): Rheinische Geschichte, Bd. 2, 3. Aufl., Düsseldorf 1980, S. 219-365. |