Anmeldung unter: marie.wiethoff@uni-due.de
Der Förderunterricht kooperiert mit zahlreichen Schulen und außerschulischen in der Migrationsarbeit beteiligten Institutionen. Das Seminar bietet die Möglichkeit für Studierende, das Berufsfeldpraktikum in diesen Kooperationsschulen zu absolvieren.
In unterschiedlichen Schulformen (Grundschule, Hauptschule, Gesamtschule, Berufskolleg, Gymnasium, Realschule) kann das Praktikum absolviert werden.
Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Sprachförderung in allen Fächern, die sowohl additiv im nachmittäglichen Bereich als auch integrativ im Regelunterricht durchgeführt werden soll. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit auch in Seiteneinsteigerklassen eingesetzt zu werden, um den Fokus auf eine besondere Lerngruppe zu richten.
In der Praxis erfahren sie, an welchen Stellen der schulische Fachunterricht zu fachlichen und / oder sprachlichen Problemen führt. Sie erwerben tiefgehende Kompetenzen in der Diagnose individueller Lernschwierigkeiten und lernen sprachfördernde Unterrichtsverfahren einzusetzen. Die Studierenden erhalten außerdem Einblick in viele außerschulische Tätigkeitsfelder, wie Organisation außerschulischer Bildungsarbeit, Elternarbeit, Kooperation mit Schulen, außerschulischen Institutionen und Migrantenselbstorganisationen.
Das zugehörige Seminar wird von Frau Marie Wiethoff an drei Tagen in Form von Blockveranstaltungen durchgeführt.
Die Studierenden nehmen zunächst an einer vorbereitenden Blockveranstaltung (12.04.2014) teil, danach werden ihnen Aufgaben in den jeweiligen Schulen zugeteilt. Während ihrer Unterrichtstätigkeit finden zwei weitere Blockveranstaltungen statt, in denen sie sich weiter qualifizieren und Supervision erhalten.
Das Seminar wird mit einem Portfolio abgeschlossen und umfasst 3 LP. Im Rahmen des Praktikums werden im genannten Zeitraum 80 Stunden absolviert, die ebenfalls mit 3 LP kreditiert werden.
Folgende Seminarinhalte werden abgedeckt:
- Einsicht in das Themenfeld Mehrsprachigkeit und seine Bedeutung für institutionelle Bildungsprozesse
- Kenntnis der sprachlichen Ressourcen mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler
- Kenntnis der sprachlichen Register von Alltags- und Bildungssprache
- Grundkenntnisse von methodischen Prinzipien eines sprachsensiblen Unterrichts
- Adaption der Sprachlehrmethoden auf die besonderen Lernbedingungen von Kleingruppen (3 – 5 Schüler)
- Planungskompetenz für sprachsensiblen Unterricht und Unterrichtsinteraktion sowie zur Entwicklung kleinerer adressatengerechter Fördereinheiten
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