Kommentar |
„Der Herr ist mein Hirte. Nichts wird mir mangeln.“ (Ps 23,1) – so beginnt einer der bekanntesten Texte des Alten Testament. Die Psalmen kommen in der christlichen und jüdischen Liturgie zu Wort und gehören beim privaten Gebet zu den beliebtesten biblischen Texten. Sie sind nicht nur „Wort Gottes“, sondern auch „Wort an Gott“. Worin gründet die Kraft der poetischen Texte über Jahrtausende hinweg? Im Kontext einer Vorstellung der am breitesten rezipierten Texte sollen aktuelle Thesen zur Entstehung des Psalters und auch poetologische Überlegungen zur „Kraft der Bilder“ thematisiert werden. Methodisch wird das „close reading“ der Texte im Vordergrund stehen. Dabei soll aber auch gleichzeitig anhand außerbiblischer ikonographischer Zeugnisse in die biblische Vorstellungs- und Bilderwelt eingeführt werden. Neben der grundlegenden fachwissenschaftlichen Erschließung der Psalmen wird auch die Frage nach den Zielen der Behandlung des Themas im Religionsunterricht der verschiedenen Schulstufen gestellt, und Möglichkeiten der didaktisch-methodischen Umsetzung werden gemeinsam erörtert und erprobt. |
Literatur |
Themenheft „Psalmen“ BiKi 56/1 (2001)
Zenger, Erich / Hossfeld, Frank-Lothar: Das Buch der Psalmen. In: Zenger, Erich (Hg.): Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart 82012, 428-452.
Schnocks, Johannes: Psalmen. Stuttgart 2014. |
Bemerkung |
Modul Ba 5,1a/b (GyGe/BK 2,1/4,1/5,1 und GHR 2,1/4,1) ChrSt BA 5,4
Studierende auf LPO 2003: Wer diesen Kurs belegt, kann nicht parallel den Kurs „Biblische Themen im Unterricht am Beispiel der Psalmen“ belegen. |