Kommentar |
In diesem Seminar werden Texte verschiedener Gattungen gelesen. Charles Baudelaire (1821-1867) war nicht nur der Autor der Fleurs du Mal (1857). Er hat zudem das Prosagedicht, wenn nicht erfunden, so doch mit seiner posthum erschienenen Sammlung Le Spleen de Paris berühmt gemacht. Er war nicht nur ein glühender Verehrer, sondern auch der Übersetzer einiger Erzählungen von Edgar Allen Poe. Befreundet mit dem Maler Édouard Manet hat Baudelaire auch eine Reihe kunsttheoretischer Schriften verfasst, die zusammen mit seinen literaturkritischen Aufsätzen zwei Jahre nach seinem Tod unter dem Titel L’Art romantique erschienen sind. Und nicht zuletzt hat der Dichter unter dem Titel Les Paradis artificiels (1860) auch seine Befassung mit diversen Drogen veröffentlicht. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die Figur des Autors in ihren unterschiedlichen Facetten herauszuarbeiten und dabei an die Figur der Moderne zurückzubinden. Zur Anschaffung empfohlen:
- Charles Baudelaire, Les Fleurs du Mal, éd. de Claude Pichois, Paris, Gallimard 1972 (Collection Poésie/Gallimard n°85).
- Ders., Le Spleen de Paris, éd. de Robert Knopp, Paris, Gallimard 2006 (Collection Poésie/Gallimard n°415).
- Ders., Les Paradis artificiels, éd. de Jean-Luc Steinmetz, Paris, LGF 2000.
Alle weiteren Texte werden in einem Reader bereit gestellt.
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