Kommentar |
Geschichte passiert nicht einfach, sie wird geschrieben. Ein geschichtswissenschaftlicher Text dient nicht nur der Vermittlung von Informationen: Was wir über Ereignisse der Vergangenheit wissen, ist das Ergebnis eines Erkenntnisprozesses, zu dem neben der Analyse von Quellen auch das Schreiben gehört. Erst indem Informationen ausgewählt, sortiert, verbunden und Gedanken formuliert werden, entsteht unser Wissen über die Vergangenheit. Was (noch) nicht aufgeschrieben ist, ist – für die Nachwelt – auch (noch) nicht passiert. Im Geschichtsstudium soll die Methode, über das Schreiben zu historischer Erkenntnis zu gelangen, durch das Verfassen von Hausarbeiten eingeübt werden. Insbesondere für das Lehramtsstudium ist die Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen in einer angemessenen sprachlichen Form eine der maßgeblichen Kompetenzen. Insbesondere für Lehramtsstudierende ist die Verarbeitung und Aufbereitung von Informationen in einer angemessenen sprachlichen Form eine der maßgeblichen Kompetenzen, nicht zuletzt, weil im Beruf die Texte der Schüler beurteilt und korrigiert werden müssen.
Dieses Seminar befasst sich mit den Grundregeln der historischen Methode. Anhand von Textbeispielen ausgewählter Historiker wird gezeigt, wie Fragestellungen entwickelt, Quellen analysiert und gedeutet und Texte aufgebaut werden, um historische Erkenntnis zu erlangen und aufzubereiten. Ziel ist es, durch die Vermittlung von praktischen Tipps und Werkzeugen von denen, die aktiv Forschung betreiben oder betrieben haben, Anhaltspunkte für das Verfassen von Hausarbeiten zu geben. Dadurch wird nicht nur die Schreibfertigkeit, sondern auch die Beurteilungskompetenz für eigene und fremde Texte erhöht und somit aktiv an einem erfolgreichen (geschichtswissenschaftlichen) Studium gearbeitet. |
Bemerkung |
Schreibwerkstatt Geschichte
[Alte Geschichte, Geschichte des Mittelalters, Geschichte der Frühen Neuzeit, Geschichte der Neuesten Zeit, E]
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